Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 8 Stunden 49 Minuten
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.094,25
    -2.013,86 (-3,24%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.385,35
    -38,75 (-2,72%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

ROUNDUP: Starke Brände in Griechenland - Entspannung in Spanien und Frankreich

BERLIN (dpa-AFX) - Die Trockenheit in Südeuropa hat weiterhin teils verheerende Folgen: Auch zum Wochenstart kämpfen Einsatzkräfte in mehreren Urlaubsländern gegen Waldbrände. Zumindest in Frankreich und Spanien entspannte sich die Lage - auch auf der schwer getroffenen Urlaubsinsel Teneriffa.

Anders sieht die Lage in Griechenland aus: Dort wüteten in der Nacht zum Montag weiterhin große Waldbrände. Im Nordosten des Landes brannte es im Nationalpark Dadia den fünften Tag in Folge. Dort waren 320 Feuerwehrleute mit 68 Löschzügen sowie sechs Löschflugzeuge und zwei Hubschrauber im Einsatz. Auch das Militär war zur Unterstützung vor Ort.

Im Südteil der Insel Lesbos konnte das Feuer ebenfalls noch nicht unter Kontrolle gebracht werden. Dort sollen bereits Tausende Hektar Fläche verbrannt sein, berichtete die Tageszeitung "Kathimerini". Und auch die Halbinsel Peloponnes blieb nicht verschont - dort brach am Sonntag im westlich gelegenen Regionalbezirk Ilia ein großer Brand aus, der auch Wohngebiete gefährdete.

Der Waldbrand auf der bei Urlaubern beliebten spanischen Kanaren-Insel Teneriffa hat dagegen an Intensität nachgelassen. Das Feuer verliere an Kraft und es gebe Hoffnung, dass die Flammen in Kürze unter Kontrolle gebracht werden könnten, zitierte die spanische Zeitung "El Día" Inselpräsident Pedro Martín am Montag.

WERBUNG

Nach offiziellen Angaben vom Sonntag zerstörten die Flammen bereits mehr als 2150 Hektar. 585 Bewohner von La Guancha und vier weiteren Gemeinden waren in Sicherheit gebracht worden. Zahlreiche ausländische Wandertouristen seien am nahe gelegenen Nationalpark Teide vor den Flammen gewarnt worden. Rund 150 Brandbekämpfer waren im Einsatz. Höhere Luftfeuchtigkeit und nachlassender Wind erleichterten ihre Arbeit. Die vielen anderen Waldbrände der vergangenen Wochen in Spanien wurden unterdessen gelöscht oder weitgehend unter Kontrolle gebracht.

Auch für die Brände an Frankreichs Atlantikküste gab es teilweise Entwarnung. Südlich von Bordeaux beruhigte sich die Lage mittlerweile. Der Waldbrand bei Landiras ist vollständig unter Kontrolle, teilte die zuständige Präfektur für die Gironde am Montagvormittag mit. Gelöscht seien aber noch nicht alle Feuer. Auch den zweiten großen Waldbrand in der Gegend, bei La Teste-de-Buch, haben die Einsatzkräfte in den Griff bekommen.

Während sich die Lage in Teilen Südeuropas beruhigt, dauern die Löscharbeiten bei einem Waldbrand im tschechischen Nationalpark Böhmische Schweiz an. Rund 30 Feuerwehreinheiten mit fast 50 Fahrzeugen waren am Montag vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen, wie ein Sprecher der Einsatzkräfte mitteilte. Zudem wurden ein Polizei- und ein Armeehubschrauber eingesetzt.

Der Waldbrand war am Sonntagmorgen auf einer Fläche von rund sieben Hektar unweit des bei Touristen beliebten Prebischtors, einer Felsenformation, ausgebrochen. Nachdem das Feuer zunächst unter Kontrolle gebracht worden war, wurde später ein zweiter Brandherd entdeckt. Der Nationalpark Böhmische Schweiz grenzt unmittelbar an die Sächsische Schweiz auf deutscher Seite.

Dort werden wie in weiteren Teilen Deutschlands auch am Montag wieder Temperaturen deutlich über 30 Grad erwartet. Die höchsten Temperaturen wird es dem Deutschen Wetterdienst zufolge im Osten mit 36 bis 37 Grad geben. Vor allem die Menschen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg müssen mit Hitze rechnen, sagte Meteorologe Andreas Friedrich. Hitzerekorde sind aber nicht zu erwarten.

Danach naht etwas Abkühlung: Tief "Daniela" bringt im Laufe des Tages kühlere Meeresluft von Norden her ins Land. Von Westen kommend bilden sich Schauer und örtlich teils kräftige Gewitter, die auch Sturmböen mitbringen. Einzelne Orkanböen können dabei mehr als 100 Stundenkilometer erreichen. Am Dienstag klettern die Temperaturen dann nur noch auf 18 bis 23 Grad im Norden und Nordwesten und auf 24 bis 29 Grad im Rest des Landes. Am Donnerstag soll es dann schon wieder etwas wärmer werden.