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ROUNDUP/Staatsanwaltschaft: Bei Durchsuchung kein Bargeld sichergestellt

KÖLN/HAMBURG (dpa-AFX) - Bei einer Durchsuchung im Rahmen der Cum-Ex-Ermittlungen in Hamburg sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft "keine etwaig aufgefundenen Bargeldbeträge" sichergestellt worden. Darüber, ob überhaupt Bargeld gefunden wurde, machte die Kölner Strafverfolgungsbehörde am Montag keine Angaben.

Aus den Ermittlungsakten geht nach Angaben des Linken-Obmanns im Hamburger Untersuchungsausschuss aber eindeutig hervor, dass in einem Schließfach des früheren SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs mehr als 200 000 Euro in bar gefunden wurden. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.

Ein Zusammenhang zum Skandal um die Warburg-Bank sei daraus zunächst nicht abzuleiten, sagte der Abgeordnete Norbert Hackbusch der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings hätten die bisherigen Erkenntnisse im Ausschuss deutlich gemacht, dass sich Kahrs für die Bank eingesetzt habe.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, Geld könne generell nur dann sichergestellt werden, wenn es den konkreten Verdacht gebe, dass es aus einer Straftat stamme - und wenn damit gerechnet werde, dass es später vom Gericht eingezogen werde, erklärte die Behörde pauschal.

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Die Ermittlungen dauerten an, so die Staatsanwaltschaft. "Gegenwärtig werden noch beweisrelevante Unterlagen und Datenträger ausgewertet." Wann man damit fertig sei, sei noch nicht abzusehen. Kahrs war bislang für eine Stellungnahme nicht erreichbar und reagierte nicht auf Anfragen.

Bei Kahrs in Hamburg hatte es im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Skandal im vergangenen Jahr eine Razzia gegeben, wie dpa damals aus informierten Kreisen erfahren hatte. Wegen des Anfangsverdachts auf Begünstigung gegen drei Beschuldigte hätten Ermittler neben Privaträumen auch die Räumlichkeiten der Hamburger Finanzbehörde durchsucht, teilte die Staatsanwaltschaft Köln damals mit. Bisherige Ermittlungen hätten "Anhaltspunkte für strafrechtlich relevantes Verhalten der Beschuldigten im Zusammenhang mit verfahrensgegenständlichen "Cum/Ex-Geschäften" eines in Hamburg ansässigen Kreditinstituts ergeben".