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ROUNDUP/Scheuer: Radfahrer brauchen mehr Platz

BERLIN (dpa-AFX) - Verkehrsminister Andreas Scheuer will für einen besseren Radverkehr in Deutschland mehr Raum für Fahrradfahrer schaffen. "Radfahrer sind gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr", sagte der CSU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Sie brauchen deshalb nicht nur mehr Akzeptanz, sondern vor allem mehr Platz." Der Bund werde mit zusätzlichen 900 Millionen Euro erstmals auch Infrastrukturprojekte der Länder und Kommunen fördern - das sieht das Klimaschutzprogramm vor. Der Deutsche Städtetag forderte eine "Radwegeoffensive" von Bund, Ländern und Kommunen.

Scheuer war am Freitag Gast bei einem Symposium des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in Berlin. Der Verband wird in diesem Jahr 40 Jahre alt. Auf dem Symposium betonte der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg mit Blick auf die Millionen-Förderung, dass Kommunen nun unterstützt werden müssten in ihrer Umsetzung. "Wir wollen, dass Radfahren keine Mutprobe mehr ist, sondern überall Spaß macht." Scheuer betonte in seiner Rede, Ziel sei, dass Deutschland ein Fahrradland werde.

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, sagte der dpa, für lebenswerte Städte spiele ein klimafreundlicher Verkehr eine entscheidende Rolle. "Das heißt, noch mehr Menschen sollen mit dem ÖPNV, zu Fuß oder mit dem Rad mobil sein." In vielen Städten aber reichten die Radwege nicht aus. "Deshalb brauchen wir eine Radwegeoffensive von Bund, Ländern und Kommunen. Da ist schon einiges angeschoben, aber es bleibt noch viel zu tun." Radschnellwege müssten ausgebaut werden, damit sie eine echte Alternative zum Auto bieten und die Städte mit dem Umland besser verbinden.

"An Bahnhöfen und ÖPNV-Haltestellen brauchen wir hinreichend große Fahrradstationen, damit die Menschen bequem umsteigen können", sagte Dedy. "Deshalb sollte die Radverkehrsförderung des Bundes verlässlich und dauerhaft auf über 200 Millionen Euro jährlich angehoben werden. Die Länder sollten den Radverkehr mindestens in gleicher Höhe über die Gemeindeverkehrsfinanzierung fördern."

Der ADAC Vizepräsident für Verkehr, Gerhard Hillebrand, sagte: "Der Bedarf an Mobilität wächst, der Platz für Mobilität bleibt aber begrenzt. Das Fahrrad wird bei der Lösung der Konflikte eine Schlüsselrolle einnehmen, gerade auch beim Klimaschutz. Entscheidend wird sein, wie und wo der Radverkehr mehr Raum erhalten kann." Zugleich betonte er: "Eine generelle und großflächige Benachteiligung und Verteuerung des motorisierten Individualverkehrs kann der ADAC nicht gutheißen."