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ROUNDUP: Scheuer kündigt Millionenförderung für Schienengüterverkehr an

BERLIN (dpa-AFX) - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat in der Corona-Krise eine Millionenförderung für den Schienengüterverkehr angekündigt. Allen Wettbewerbern sollten in einem Programm 30 Millionen Euro jährlich zur Verfügung gestellt werden - damit könnten die Unternehmen in Digitalisierung, Automatisierung und moderne Fahrzeugtechnik investieren. "Wir wollen mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene bringen", so Scheuer. "Und wir wollen die Wirtschaft in der Corona-Krise mit Investitionen unterstützen."

Die Schienengüterverkehrsbranche sagte laut Ministerium zu, mindestens die Hälfte der Investitionskosten selbst zu tragen. Damit würden pro Jahr 60 Millionen Euro mobilisiert. Förderanträge könnten beim Eisenbahn-Bundesamt gestellt werden, das Programm laufe bis Ende 2024.

"Dies ist eine höchst willkommene, aber auch längst überfällige Förderung", teilte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, mit. Der Betrag bleibe allerdings weit hinter dem Bedarf zurück. "Nötig ist, die Summe von 30 Millionen schon im Haushalt 2021 zu verdoppeln und in den Folgejahren weiter aufzustocken."

Wettbewerber der Deutschen Bahn hatten Scheuer zuletzt kritisiert und Nothilfen für Güterbahnen in der Corona-Krise gefordert. Konkret ging es um eine Förderung bei Trassenpreisen, einer Gebühr für die Nutzung der Schienen. In einem Brief des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen an Scheuer von Ende April hieß es, der Güterverkehrsmarkt sei wegen der Pandemie von sinkenden Ladungsmengen betroffen. Dies sei Folge auch eines zunehmenden Straßengüterverkehrs, begünstigt durch gesunkene Dieselpreise. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil des Güterverkehrs deutlich zu erhöhen.