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ROUNDUP: Russland will Schutzzone um AKW Saporischschja - kein Abzu

MOSKAU (dpa-AFX) -Die russische Atombehörde Rosatom hat sich für die Einrichtung einer Schutzzone um das besetzte Kernkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine ausgesprochen - allerdings zu Moskauer Bedingungen. "Wir glauben daran, wir brauchen sie, die Parameter sind klar und ein Gespräch mit Rafael Grossi (Chef der Internationalen Atombehörde IAEA) gab es", sagte Behördenchef Alexej Lichatschow am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Lichatschow gab auch an, wie er sich die Schutzzone vorstelle: Demnach dürfe die Ukraine das Gelände weder beschießen noch versuchen, es zurückzuerobern. "Im Gegenzug, das ist klar, stationiert Russland dort keine Angriffswaffen und -kräfte, sondern nutzt nur Mittel zum physischen Schutz und der Bewachung der Anlage", sagte Lichatschow. Zugleich teilte der Rosatom-Direktor mit, alle elektrischen Leitungen um die Nuklearanlage herum seien beschädigt. Das Herunterfahren des Reaktors in den Kaltzustand biete nur "relative Sicherheit", warnte er.

Laut dem Vorschlag von IAEA-Generaldirektor Grossi sollten sich die Ukraine und Russland verpflichten, das Atomkraftwerk künftig nicht mehr zu beschießen. Zudem fordert er, dass in dem AKW keine Waffen stationiert sind, die zu einem Angriff auf die Anlage beitragen könnten, sagten Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur in Wien. Eine Demilitarisierung in und um Saporischschja wäre schwierig umzusetzen und ist deshalb nicht in dem Plan vorgesehen, wie Grossi mehrfach klargestellt hat.

Die Forderungen des Gouverneursrates der IAEA gehen jedoch weiter: Das aus 35 Staaten bestehende Lenkungsgremium rief Moskau vor einer Woche in einer Resolution zur Aufgabe des besetzten ukrainischen Atomkraftwerks auf. Auch die Ukraine fordert einen Abzug der russischen Truppen. Kiew und Moskau werfen sich seit Monaten immer wieder gegenseitig den Beschuss der Anlage vor.