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ROUNDUP/Polizei: Kohle-Gegner wollten nicht auf Kraftwerksgelände eindringen

POTSDAM (dpa-AFX) - Bei den Kohle-Protesten in der Lausitz haben die Demonstranten nach Polizeiangaben nicht versucht, auf das Kraftwerksgelände Jänschwalde in Brandenburg einzudringen. "Es gab kein Eindringen, es ist niemand bis zum Zaun gekommen", sagte ein Sprecher der Polizei am Montag. Er bestätigte, dass es eine angemeldete Versammlung mit rund 200 Teilnehmern vor dem Kraftwerk gab. Die Kohle-Gegner bewegten sich in Richtung des Kraftwerks, wie der Sprecher sagte. Daraufhin habe sich die Polizei mit massiven Kräften, darunter waren auch Diensthunde, vor den Zaun gestellt. "Die Versammlungsteilnehmer haben vor uns gestoppt. Es gab nicht einen gewalttätigen Übergriff auf einen Polizeibeamten".

Der Kraftwerksbetreiber Leag hatte während der Proteste am Samstag zunächst getwittert, dass Kohlegegner versuchten, gewaltsam in das Kraftwerk einzudringen. Auch Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hatte sich am Samstag dahingehend geäußert. Es gebe vereinzelte Übergriffe, sagte er. "Es gab auch hier schon den Versuch (...), das Gelände zu stürmen, das ist aber abgewehrt worden."

Am Samstagabend relativierte das Unternehmen Leag die eigene Darstellung des Vorfalls auf Twitter und auf der Unternehmenshomepage und ergänzte: "Das war der Eindruck, den die Demonstranten in diesem Augenblick vermittelt haben. Es gab nach Áussage der Polizei eine massive Annäherung der Gruppe auf das Kraftwerksgelände zu, die nur durch starke Polizeipräsenz gestoppt werden konnte". Unternehmenssprecher Thoralf Schirmer zufolge basierte die Ergänzung auf einer Rücksprache mit Polizeisprechern.

"Ende Gelände" hatte am Sonntagabend der Darstellung des Kraftwerksbetreibers Leag über das angeblich versuchte gewaltsame Eindringen auf das Kraftwerksgelände widersprochen. "Ende Gelände dementiert Meldungen der Leag und der Polizei, wonach eine Stürmung des Kraftwerks Jänschwalde versucht worden sei. Dies war zu keinem Zeitpunkt geplant und wurde auch nicht versucht", sagte Sprecherin Nike Mahlhaus am Sonntag.

Tausende Kohle-Gegner hatten am Samstag Tagebaue in Sachsen und Brandenburg blockiert, um gegen die Klimapolitik der Bundesregierung zu protestieren. Die Aktivisten fordern einen sofortigen Kohleausstieg. Ziel der Bundesregierung ist ein Kohleausstieg bis 2038.