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ROUNDUP: Piloten drohen mit Streik bei skandinavischer SAS

KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Auf Flugreisende in Skandinavien könnten mitten in der Urlaubszeit Probleme zukommen. Hunderte Piloten der Fluggesellschaft SAS <SE0003366871> haben einen Streik ab Ende Juni angekündigt. Nach gescheiterten Verhandlungen der Pilotenvereinigungen mit dem Unternehmen habe man den Konzern und die Behörden über die Pläne in Kenntnis gesetzt, teilte die schwedische Pilotenvereinigung SPF am Donnerstag mit. Man habe in den seit November 2021 laufenden Verhandlungen keine Einigung erzielt und sehe sich deshalb gezwungen, ab dem 29. Juni in Schweden, Norwegen und Dänemark zu streiken.

Die finanziell angeschlagene SAS kritisierte die Streikwarnung. Sie zeige einen erschreckenden Mangel an Verständnis für die Situation, in der sich die Fluggesellschaft befinde, sagte Kommunikationschefin Karin Nyman der schwedischen Nachrichtenagentur TT. Man kämpfe jeden Tag. Es brauche Veränderungen, zu denen alle beitragen müssten. Die gestellten Forderungen seien unmöglich.

Die Pilotenvereinigung warf der SAS-Führung unter anderem vor, die Pandemie in den vergangenen beiden Jahren genutzt zu haben, um fast die Hälfte der Piloten mit einem vereinbarten Recht auf Wiedereinstellung zu entlassen, dieses Recht aber außer Kraft gesetzt zu haben. Die Tarifvereinbarungen seien zudem zum 31. März ausgelaufen, ohne dass ein neues Abkommen erzielt worden sei. Nachdem ein deutliche Einsparungen beinhaltender Vorschlag von der SAS-Führung abgelehnt worden sei, sehe man keinen anderen Ausweg als den Streik und die Suche nach einer Lösung per Schlichtung.

Der Zeitung "Dagens Nyheter" zufolge könnten rund 900 Piloten in Skandinavien in den Streik treten, sofern die SAS-Führung ihnen nicht entgegenkommt. Betroffen sein könnten demnach etwa 250 Flüge und 45 000 Reisende täglich.

Der letzte Pilotenstreik bei der SAS im Jahr 2019 dauerte gut sieben Tage. Knapp 4000 Flüge in Dänemark, Schweden und Norwegen wurden damals eingestellt. Insgesamt 360 000 Reisende waren betroffen. Die finanziell kriselnde Fluggesellschaft kostete das damals jeden Tag einen Millionenbetrag.