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ROUNDUP: Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland wird zuversichtlicher - Aktie erholt

BESSENBACH (dpa-AFX) - Nach einem Umsatzsprung im Auftaktquartal blickt der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland <LU0307018795> optimistischer auf das laufende Jahr. So soll der Umsatz nun 1,2 bis 1,35 Milliarden Euro erreichen, wie das im SDax <DE0009653386> notierte Unternehmen überraschend am Donnerstagabend mitteilte. Bisher hatte das Ziel bei 1,15 bis 1,3 Milliarden gelegen - nach einem Erlös von 1,25 Milliarden Euro im Vorjahr. Als bereinigter Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sollen nun 6,5 bis 7,0 Prozent bei SAF-Holland hängen bleiben, nachdem die Manager bislang einen Wert deutlich unter dem Vorjahresniveau von 7,5 Prozent avisiert hatten. An der Börse kam das am Freitag gut an.

Wenngleich die Materialkosten im zweiten Quartal weiter steigen könnten und zusätzliche Unterbrechungen wegen der angespannten Lieferketten denkbar seien, sei der neue Ausblick eine gute Nachricht, schrieb Analyst Jorge Gonzalez Sadornil von der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Das Unternehmen habe mit Blick auf das restliche Jahr mittlerweile offenbar ein besseres Bild von der Produktion der Lkw-Hersteller. Der Experte hob seine Gewinnschätzungen an und schraubt sein Kursziel von 13,60 auf 16,00 Euro nach oben.

Damit sieht der Experte mittelfristig viel Luft nach oben für die Aktie. Deren Kurs schnellte am Freitagvormittag um fast zwölf Prozent auf 7,53 Euro nach oben - was dem Papier den Spitzenplatz im Nebenwerteindex SDax einbrachte. Tags zuvor war ihr Kurs noch bis auf 6,75 Euro gefallen und hatte damit den tiefsten Stand seit September 2020 erreicht. Im bisherigen Jahresverlauf summieren sich die Kursverluste aber immer noch auf fast 40 Prozent.

In den ersten drei Monaten des Jahres steigerte SAF-Holland den Umsatz im Jahresvergleich um fast 30 Prozent auf rund 370 Millionen Euro. Wegen höherer Preise für Stahl, Fracht und Energie legte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) lediglich um knapp sieben Prozent auf 23,5 Millionen Euro zu. Die entsprechende Marge sank von 7,7 auf 6,4 Prozent. So kann das Unternehmen seine höheren Kosten nur mit Zeitverzögerung an seine Kunden weitergeben.

Ausführlich will sich der Vorstand des Unternehmens aus dem unterfränkischen Bessenbach am 10. Mai zu den Zahlen äußern.