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ROUNDUP: Norma bestätigt Prognose trotz sinkender Profite - Aktie steigt

MAINTAL (dpa-AFX) - Dank eines starken Automobil-Geschäfts auf dem amerikanischen Kontinent ist der Verbindungstechnik-Spezialist Norma <DE000A1H8BV3> im ersten Quartal leicht gewachsen. Unter dem Strich blieb im Vergleich zum starken Vorjahresquartal wegen steigender Kosten aber weniger Gewinn hängen, wie die Firma am Mittwoch in Maintal mitteilte. Seine Jahresziele bestätigte das Unternehmen, dessen Auftragsbestand kräftig anwuchs.

An der Börse griffen die Anleger nach der Zahlenvorlage zunächst zu. Die Norma-Aktie startete mit einem Plus von zwei Prozent in den Handel und gehörte zu den besten Werten im SDax <DE0009653386>. Damit machte das Papier zumindest etwas Boden gut, nachdem es im laufenden Jahr knapp 30 Prozent an Wert verloren hat. Zuletzt betrug das Plus aber nur noch rund 0,5 Prozent.

Im ersten Quartal steigerte Norma den Unternehmensangaben zufolge seinen Umsatz zum Vorjahr um rund 6 Prozent auf 304 Millionen Euro. Allerdings waren es vor allem günstige Währungseffekte, die für den Zuwachs sorgten. Aus eigener Kraft konnte Norma dank eines starken Geschäfts auf dem amerikanischen Kontinent zulegen, der Europa als größten Markt verdrängte.

In Nord-, Mittel- und Südamerika stiegen die Erlöse in den ersten drei Monaten um knapp ein Viertel. Beim operativen Ergebnis war der Anstieg sogar noch größer. Der amerikanische Markt glich die Verluste des einst größten Segments Europa, Mittlerer Osten und Afrika teilweise aus. In der sogenannten EMEA-Region schrumpften sowohl Umsatz als auch Profitabilität. Grund sei die rückläufige Nachfrage aus der Automobilindustrie sowie ein starkes Vergleichsquartal im Vorjahr, hieß es dazu in der Mitteilung.

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Beim Gewinn bekam Norma nach eigener Aussage die Kosten für Rohstoffe und Material zu spüren, die wegen unterbrochener Lieferketten anzogen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) sank auf Konzernebene um knapp 18 Prozent auf 30,3 Millionen Euro. Die entsprechende Marge lag mit zehn Prozent rund drei Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Unter dem Strich blieb ein Gewinn in Höhe von 16,7 Millionen Euro hängen nach 20,3 Millionen im Vorjahr.

Zumindest in Teilen habe Norma die steigenden Kosten durch sein Programm zur Umstrukturierung auffangen können. Konzernchef Michael Schneider will den Fokus zukünftig stärker auf Wassermanagement, Industrieanwendungen und Elektromobilität richten. Norma hatte deshalb bereits Ende 2019 ein Umbau- und Sparprogramm gestartet. Unter anderem sollen Standorte ihren Einkauf bündeln. Zudem will Norma Standorte schließen und die Produktion in andere Werke verlagern.

Im laufenden Jahr kann Norma auf ein gut gefülltes Auftragsbuch zurückgreifen. Der Auftragsbestand stieg zum Vorjahr um rund ein Viertel auf 565 Millionen Euro. Seine Prognose für das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen. Demnach soll das Umsatzwachstum aus eigener Kraft im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich liegen. Die bereinigte operative Marge soll auf rund elf Prozent steigen.

Allerdings steht die Prognose des Zulieferers unter dem Vorbehalt, dass im Jahresverlauf keine erheblichen negativen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie oder den Ukraine-Krieg auftreten.