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ROUNDUP: Nordex rechnet wegen gestiegener Kosten mit kleinerer Ergebnismarge

HAMBURG (dpa-AFX) - Höhere Kosten infolge der Unsicherheiten in den Rohstoff- und Logistikmärkten stimmen den Windkraftanlagenbauer Nordex <DE000A0D6554> deutlich pessimistischer. Zwar werde der Jahresumsatz etwas steigen, allerdings werde die Ergebnismarge für 2021 deutlich hinter der bisherigen Prognose liegen, teilte der Konzern am Montagabend nach Börsenschluss in Hamburg mit. Der Aktienkurs des Unternehmens sackte auf der Handelsplattform Tradegate daraufhin kräftig ab, zuletzt um fünfeinhalb Prozent zum Xetra-Schluss.

Anstelle von bislang 4,0 bis 5,5 Prozent erwartet Konzernchef José Luis Blanco nun für das laufende Jahr eine Betriebsmarge von 1,0 Prozent. Zugleich soll der konsolidierte Umsatz nun bei 5,0 bis 5,2 Milliarden Euro liegen. Bislang hatte der Vorstand im schlechtesten Fall mit 4,7 Milliarden Euro gerechnet. Nordex betonte, dass die aktuelle Prognose einer größeren Unsicherheit unterliege als unter normalen Umständen.

Rein rechnerisch bedeutet dies ein Betriebsergebnis von 50 bis 52 Millionen Euro nach 94 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Auf Basis der bisherigen Prognose war der Vorstand rechnerisch von einem Jahreswert von 188 bis 286 Millionen Euro ausgegangen.

Nordex betonte, dass der Rückgang der Profitabilität in erster Linie auf die Volatilität bei Rohstoff- und Seefrachtkosten zurückzuführen sei. Diese werden die Ergebnisse des Schlussquartals sowie auch jene des kommenden Jahres belasten. "Die Preise für Rohstoffe und Logistik, insbesondere die Seefrachtkosten, stiegen weiter auf ein noch nie dagewesenes Niveau an", hieß es zur Begründung.

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In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte Nordex unterdessen mit 4,0 Milliarden Euro ein Viertel mehr Erlös als noch vor einem Jahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung stieg um rund 42 Prozent auf 100,7 Millionen Euro. Das entspricht einer Marge von 2,5 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte besser als noch in den ersten neun Monaten 2020.

Allerdings betonte der Vorstand, dass die zunehmenden Preissteigerungen sowie vor allem die Instabilität auf den Logistikmärkten in der zweiten Jahreshälfte "deutlich stärker" ausfielen als erwartet. Zudem spüre der Konzern Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Mittelfristig will das Unternehmen aber weiter an seinem Ziel einer operativen Marge von acht Prozent festhalten.

Die vollständigen Zahlen zum dritten Quartal will der Konzern am kommenden Montag, 15. November, veröffentlichen.