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ROUNDUP: Nordex besorgt sich mit Kapitalerhöhung Geld - Aktie bricht ein

HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windkraftanlagenbauer Nordex <DE000A0D6554> verschafft sich mit einer Kapitalerhöhung einen größeren finanziellen Spielraum. Das Unternehmen will insgesamt über eine Bezugsrechtsemission knapp 42,7 Millionen neue Aktien für je 13,70 Euro ausgeben, wie das MDax <DE0008467416>-Unternehmen am Mittwochabend nach Börsenschluss mitteilte. Das ist etwa ein Drittel weniger als der Xetra-Schlusskurs am Mittwoch von 20,48 Euro. Das Gesamtbruttotransaktionsvolumen liegt inklusive einer Sacheinlage des Großaktionärs Acciona den Angaben nach bei 584,6 Millionen Euro. Erst Anfang Dezember hatte der Konzern mit einer Kapitalerhöhung brutto 200 Millionen Euro eingenommen.

Acciona <ES0125220311> mit seinem Anteil von rund einem Drittel und die Beteiligungsgesellschaft Skion (4,3 Prozent) wollen ihre Bezugsrechte dem Unternehmen zufolge ausüben. Die Kapitalerhöhung soll aus einer Barkomponente von brutto 388 Millionen Euro bestehen sowie einer Sacheinlage durch Acciona über rund 196,6 Millionen Euro, mit der Darlehensforderungen gegen die Gesellschaft eingebracht werden. Aktionäre können für je elf Bestandsaktien vier neue Aktien erwerben.

Die überraschende Kapitalerhöhung dürfte am Markt nicht gut ankommen, die Bilanz werde allerdings deutlich gestärkt, schrieb Analyst Constantin Hesse von der Investmentbank Jefferies in einer ersten Reaktion. Die Papiere von Nordex sackten am Donnerstag um mehr als elf Prozent auf 18,15 Euro ab. Mit dem frischen Geld will Nordex die Kasse und die Bilanz aufbessern und künftiges Wachstum finanzieren. Das Unternehmen war im ersten Quartal auch wegen der Corona-Krise noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. So störte die Pandemie die Geschäftsabläufe. Hinzu kamen Belastungen durch margenschwächere Altprojekte. Die Windkraftbranche leidet zudem seit einiger Zeit unter hohem Wettbewerb und entsprechendem Preisdruck.

Zuletzt mehrten sich indes die Großaufträge für Nordex. Erst am Mittwoch hatte das Unternehmen eine Bestellung auf Brasilien mit einer Kapazität von insgesamt 399 Megawatt für einen Windpark im Nordosten des Landes verkündet.