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ROUNDUP: Mexikos Präsident fordert bei Biden-Besuch Respekt vor Lateinamerika

MEXIKO-STADT (dpa-AFX) -Beim Besuch von US-Präsident Joe Biden hat der mexikanische Staatschef Andrés Manuel López Obrador für eine stärkere wirtschaftliche, politische und soziale Integration auf dem amerikanischen Doppel-Kontinent geworben. "Es ist an der Zeit, dem Vergessen, der Vernachlässigung und der Geringschätzung Lateinamerikas und der Karibik ein Ende zu setzen", sagte der Linksnationalist am Montag (Ortszeit) beim Besuch seines US-Kollegen im Nationalpalast in Mexiko-Stadt. "Präsident Biden, Sie haben den Schlüssel zur Öffnung und wesentlichen Verbesserung der Beziehungen aller Länder des amerikanischen Kontinents in der Hand."

Eine engere Zusammenarbeit in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Karibik würde die wichtigste Region der Welt stärken. "Wir haben einen umfassenden Vorschlag. Es geht darum, uns als Wirtschaftsregion in der Welt zu konsolidieren, die Brüderlichkeit auf dem amerikanischen Kontinent zu stärken, unsere Unterschiede und unsere Souveränität zu respektieren und dafür zu sorgen, dass niemand zurückgelassen wird", sagte López Obrador.

Biden warb für eine engere Zusammenarbeit mit Mexiko und anderen Staaten der Region in vielen Bereichen. Er sprach hier von großem Potenzial. Der US-Präsident betonte aber auch, die USA hätten in den vergangenen Jahren bereits enorm viel für die Länder auf dem Kontinent getan und Milliardensummen bereitgestellt. "Leider endet unsere Verantwortung nicht in der westlichen Hemisphäre", sagte er. Der Blick müsse sich auch auf andere Weltregionen richten. "Ich wünschte, wir könnten nur einen Fokus haben." Das sei aber nicht der Fall.

Nach dem bilateralen Treffen zwischen den Präsidenten aus den USA und Mexiko stand am Dienstag der Nordamerika-Gipfel gemeinsam mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau an. Die drei Länder sind durch das Freihandelsabkommen USMCA verbunden. Mexiko will bei dem Gipfeltreffen einen Vorschlag für eine "Allianz für den Wohlstand der Völker Amerikas" unterbreiten, wie Außenminister Marcelo Ebrard ankündigte. Ziel sei es, die Armut in der Region zu bekämpfen und den Wohlstand gerechter zu verteilen. Es dürfte vor allem darum gehen, die Ursachen von Migration zu bekämpfen.