Werbung
Deutsche Märkte schließen in 2 Stunden 24 Minuten
  • DAX

    18.150,59
    +12,94 (+0,07%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.020,08
    +11,91 (+0,24%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Gold

    2.335,60
    -6,50 (-0,28%)
     
  • EUR/USD

    1,0692
    -0,0013 (-0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    61.906,86
    +10,79 (+0,02%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.434,66
    +10,56 (+0,74%)
     
  • Öl (Brent)

    83,31
    -0,05 (-0,06%)
     
  • MDAX

    26.506,41
    -118,61 (-0,45%)
     
  • TecDAX

    3.312,17
    +25,26 (+0,77%)
     
  • SDAX

    14.258,81
    -0,90 (-0,01%)
     
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • FTSE 100

    8.077,70
    +32,89 (+0,41%)
     
  • CAC 40

    8.135,88
    +30,10 (+0,37%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     

ROUNDUP: Merkel und Michel beraten vor EU-Gipfel mit Erdogan über Erdgasstreit

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Vor dem EU-Sondergipfel an diesem Donnerstag laufen die Vermittlungsbemühungen im Streit um die türkischen Erdgaserkundungen im östlichen Mittelmeer auf Hochtouren. EU-Ratspräsident Charles Michel und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) werden sich am Dienstagmittag zu einer Videokonferenz mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zusammenschalten, wie es aus EU-Kreisen hieß.

Die EU hatte der Türkei wegen der Erkundungen Ende August ein Ultimatum gesetzt und mit zusätzlichen Sanktionen gedroht. Wenn es keine Fortschritte gebe, könne auf dem Sondergipfel eine Liste weiterer Strafmaßnahmen diskutiert werden, sagte damals der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Diese würden auch Wirtschaftssanktionen umfassen.

Erdogans Sprecher Ibrahim Kalin sagte in Ankara, Strafmaßnahmen gegen die Türkei würden "nicht funktionieren". Er zeigte sich zuversichtlich, dass sie abgewendet werden könnten. Viele Länder auf dem EU-Gipfel seien für eine "positivere Agenda". Die Türkei hoffe generell auf "positive Resultate" und auf Fortschritte bei den Themen Erweiterung der Zollunion, Visaliberalisierung und einer Aktualisierung des Flüchtlingsabkommens mit der EU.

Griechenland und Zypern verlangen seit längerem schärfere Sanktionen gegen die Türkei. Sie sind der Ansicht, dass die Suche nach Erdgas in ihren Seegebieten erfolgt und damit illegal ist. Die Türkei weist die Vorwürfe zurück. Sie vertritt den Standpunkt, dass die Gewässer zu ihrem Festlandsockel gehören, auch wenn sie nahe der griechischen Inseln Rhodos und Kastelorizo liegen.

Erste Einreiseverbote und Vermögenssperren hatte die EU schon im Februar verhängt. Bereits 2019 wurde beschlossen, die Vergabe von EU-Mitteln einzuschränken und Verhandlungen über ein Luftverkehrsabkommen auszusetzen.