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ROUNDUP: Merkel berät mit Tschentscher und Amtskollegen über Corona-Lage

HAMBURG/BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts stark gestiegener Corona-Zahlen berät Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Freitag (12.30 Uhr) mit Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und den Verantwortlichen weiterer großer deutscher Städte über die Lage. An der Videokonferenz werden nach Angaben eines Regierungssprechers die Oberbürgermeister und Bürgermeister von Berlin, Hamburg, Bremen, München, Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Leipzig und Stuttgart teilnehmen.

Am Donnerstag hatten die Corona-Infektionen in der Hansestadt erstmals seit Mitte April wieder den sogenannten Inzidenzwert von 35 überschritten: Die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner war auf 36,1 gestiegen. Deshalb blickt die Hansestadt nun gebannt auf die Entwicklung am Freitag. Denn strengere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie werden wahrscheinlicher. Diese sollen nach einer neuen Regel schon ergriffen werden, wenn der Inzidenzwert drei Tage lang über der 35er-Marke liegt, wie der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, sagte.

Schon ab Montag solle dann Maskenpflicht für alle Personen überall in gastronomischen Einrichtungen und im Einzelhandel gelten, also auch für das Personal, teilte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Donnerstag nach Beratungen seines rot-grünen Senats mit. "Darüber hinaus werden wir die Einhaltung der Regeln, insbesondere in der Gastronomie, noch stärker kontrollieren", sagte er.

Sollte sich die Zahl der Infektionen weiter auf aktuellem Niveau bewegen, müssen laut Beschluss ab Montag auch Mund-Nase-Bedeckungen bei allen sonstigen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen und in Gebäuden mit Publikumsverkehr sowie an besonderen öffentlichen Plätzen getragen werden, an denen es zu größeren Ansammlungen und Enge kommt. Gesichtsvisiere würden grundsätzlich nicht mehr als ausreichende Alltagsmaske anerkannt und seien nur noch ausnahmsweise zulässig, etwa bei Menschen mit Behinderungen, hieß es.

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"Die Hamburger Corona-Regelungen sind gut begründet und wirksam gegen die Virusausbreitung", sagte Tschentscher. "Mit ihrer konsequenten Einhaltung können wir eine erneute umfassende Einschränkung des öffentlichen Lebens wie im Frühjahr verhindern."

Mit dem Anstieg des sogenannten Inzidenzwerts auf 36,1 - also über die 35er-Marke - am Donnerstag trat unabhängig von der Drei-Tage-Regelung bereits eine Beschränkung der Zuschauerzahlen beim Fußball in Kraft. Die Spiele in den Stadien dürfen damit nur noch vor maximal 1000 Zuschauern stattfinden.

Die Einschränkungen beim Sport fallen weg, sobald der Inzidenzwert wieder unter 35 fällt. Alle anderen Lockerungen werden erst wieder möglich, wenn der Wert mindestens drei Tage unter der Marke bleibt.

Hamburg legt seit Ende September einen selbst errechneten Inzidenzwert zugrunde, nachdem es immer wieder zu Abweichungen zu dem vom Robert Koch-Institut (RKI) genannten Wert gekommen war. Auch am Donnerstag gab das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz für Hamburg nur mit 27,1 an.