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ROUNDUP: Merck KGaA erwartet durch Inflation Ergebnisdruck - Aktie sinkt

DARMSTADT (dpa-AFX) -Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA DE0006599905 rechnet 2023 mit neuerlichem Kostendruck. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen werde im schlechtesten Fall moderat zurückgehen, aus eigener Kraft höchstens in etwa stabil sein, teilte der Konzern am Donnerstag bei der Vorlage seiner Jahreszahlen in Darmstadt mit. Der Umsatz aus eigener Kraft - also etwa Wechselkurseffekte ausgeklammert - soll leicht bis solide zulegen. Auch vergangenes Jahr hat Merck die Inflation zu spüren bekommen, konnte die damit steigenden Kosten aber noch weitergeben. Außerdem halfen positive Währungseffekte. Die im Dax DE0008469008 notierte Aktie gab am Vormittag um gut ein Prozent auf 175,15 Euro nach.

Im vergangenen Jahr konnte Merck vor allem dank guter Geschäfte mit Produkten rund um die Pharmaforschung und Arzneiherstellung den Gewinn kräftig steigern. Das Laborgeschäft habe den erwarteten Rückgang der Covid-19-bedingten Nachfrage mehr als kompensiert, hieß es aus Darmstadt. Unterm Strich verdienten die Darmstädter mit gut 3,3 Milliarden Euro fast 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 10,05 Euro je Anteil. Merck plant nun, seinen Aktionären eine Dividende von 2,20 Euro je Papier zu zahlen, fast ein Fünftel mehr als für 2021.

2022 wuchs der Umsatz um 12,9 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro und überstieg damit knapp das untere Ende der vom Vorstand ausgegebenen Zielspanne. Das Wachstum aus eigener Kraft belief sich dabei auf 6,4 Prozent.

Von den Einnahmen blieben als bereinigtes operatives Ergebnis (bereinigtes Ebitda) 30,8 Prozent, was 0,2 Prozentpunkte weniger waren als im Vorjahr. Das operative Ergebnis kletterte aber insgesamt auch dank positiver Währungseffekte um 12,2 Prozent auf 6,85 Milliarden Euro - das war in etwa so viel, wie das Management um Firmenlenkerin Belen Garijo selbst im schwächsten Fall sich auch erhofft hatte. Analysten hatten allerdings insbesondere im Schlussquartal mehr erwartet.