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ROUNDUP/Maschinenbau: Stärkster Dämpfer seit Finanzkrise durch Corona

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Corona-Krise hat die Nachfrage nach Maschinen "Made in Germany" im vergangenen Jahr enorm ausgebremst. Die exportorientierte deutsche Schlüsselindustrie verzeichnete den heftigsten Auftragsrückgang seit der Finanzkrise. Trotz der im Herbst einsetzenden Erholung verringerten sich die Bestellungen bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der Branchenverband VDMA am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Es sei der stärkste Dämpfer seit der Finanzkrise 2008/09 gewesen.

Vor allem aus dem Ausland kamen deutlich weniger Aufträge, die Bestellungen verringerten sich um 13 Prozent. Die Inlandsorders sanken um 6 Prozent. "Für uns als exportorientierte Branche ist entscheidend, dass die globale Nachfrage in diesem Jahr wieder stärker in Schwung kommt und möglichst störungsfrei bedient werden kann", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

Trotz des zweiten Lockdowns in vielen europäischen Ländern endete das vergangene Jahr versöhnlich für die mittelständisch geprägte Branche mit mehr als einer Million Beschäftigten. Die Unternehmen verbuchten im Dezember ein Auftragsplus von real 7 Prozent im Vergleich zum schwachen Vorjahresmonat. Durch den Jahresendspurt holten sie im vierten Quartal 2020 insgesamt ein Auftragsplus von 4 Prozent herein.

Die im Herbst begonnene Erholung stehe allerdings unverändert auf wenig festem Grund, sagte Wiechers. "Die Pandemie ist nicht vorbei, und die immer wieder aufflammenden Diskussionen um Lockdowns sowie die verschärften Reiserestriktionen sind ernstzunehmende Belastungen und erschweren einen nachhaltigen Aufschwung."

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Dennoch war die Zuversicht der Unternehmen zuletzt gewachsen. Etwa drei von vier Maschinenbauern rechnen in diesem Jahr mit einem Umsatzwachstum, Fortschritte werden vor allem auf den Absatzmärkten China und Nordamerika erwartet. Allerdings geht die Branche von einem schwierigen ersten Quartal aus. Zudem baut jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) Personal ab oder plant dies in absehbarer Zeit. An der Befragung Mitte Januar beteiligten sich 575 Maschinenbauer.

Das Geschäftsjahr 2020 schlossen vier von fünf Unternehmen der Umfrage zufolge mit einem Umsatzrückgang ab. Für dieses Jahr rechnete der Maschinenbauverband zuletzt mit einem Produktionszuwachs von 4 Prozent nach einem prognostizierten Einbruch von 14 Prozent im Jahr 2020.