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ROUNDUP: Maas kündigt millionenschwere Hilfe für den verschuldeten Sudan an

PARIS (dpa-AFX) - Deutschland hat weitere millionenschwere Hilfe für den hoch verschuldeten Sudan angekündigt. Berlin wolle 90 Millionen Euro Zahlungsverpflichtungen des ostafrikanischen Landes gegenüber dem Weltwährungsfonds IWF übernehmen und auf bilateraler Ebene Verpflichtungen von 390 Millionen Euro erlassen. Das sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) am Montag in Paris am Rande der internationalen Sudan-Hilfskonferenz, zu der Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron eingeladen hatte.

Maas erinnerte an das Berliner Sudan-Treffen im vergangenen Jahr - damals sei das Land zum ersten Mal nach jahrzehntelanger Isolation wieder in den Kreis der internationalen Gemeinschaft zurückgekehrt. Es wurden in Berlin Hilfen von rund 1,8 Milliarden US-Dollar (zurzeit rund 1,48 Milliarden Euro) zugesagt - dieses Geld komme den Menschen unmittelbar zu Gute, sagte Maas. Es gehe darum, "dass die Demokratie in dem Land eine Chance hat".

Der Sudan wurde 30 Jahre lang von Präsident Omar al-Baschir mit harter Hand regiert, bis der Machthaber 2019 von der Armee gestürzt wurde. Daraufhin gründeten Zivilisten und Militärs eine gemeinsame Übergangsregierung, was weltweit begrüßt wurde. Allerdings steckt das Land noch immer in einer tiefen Wirtschaftskrise, die durch die Corona-Pandemie verschlimmert wurde.

Gastgeber Frankreich kündigte an, dem Sudan einen Überbrückungskredit von 1,5 Milliarden US-Dollar einzuräumen, um Rückstände beim Internationalem Währungsfonds (IWF) zu zahlen. "Dieser Beitrag belegt die Stärke unserer Partnerschaft und das Vertrauen, das wir dem Sudan entgegenbringen", sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire.

Die internationale Gemeinschaft will das Land beim Übergang zur Demokratie unterstützen. Die USA hatten nach früheren Berichten bereits einen Überbrückungskredit von 1,15 Milliarden Dollar gewährt, damit der Sudan seine Rückstände bei der Weltbank begleichen kann.