Werbung
Deutsche Märkte schließen in 2 Stunden 3 Minuten
  • DAX

    18.064,96
    +204,16 (+1,14%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.987,67
    +50,82 (+1,03%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,98
    +253,58 (+0,67%)
     
  • Gold

    2.327,70
    -18,70 (-0,80%)
     
  • EUR/USD

    1,0670
    +0,0014 (+0,13%)
     
  • Bitcoin EUR

    61.970,62
    -13,01 (-0,02%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.422,09
    +7,33 (+0,52%)
     
  • Öl (Brent)

    81,55
    -0,35 (-0,43%)
     
  • MDAX

    26.583,26
    +293,53 (+1,12%)
     
  • TecDAX

    3.275,23
    +58,28 (+1,81%)
     
  • SDAX

    14.214,60
    +161,35 (+1,15%)
     
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • FTSE 100

    8.039,55
    +15,68 (+0,20%)
     
  • CAC 40

    8.086,32
    +45,96 (+0,57%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.451,31
    +169,30 (+1,11%)
     

ROUNDUP: Laschet fordert neue Corona-Konzepte - Infektionslevel bleibt hoch

(neu: weitere Details)

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Angesichts der weiter angespannten Infektionslage hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) neue Konzepte in der Corona-Pandemie gefordert. "Noch ein weiteres Jahr wie dieses halten Gesellschaft und Wirtschaft nicht durch", so Laschet zur "Rheinischen Post" (Montag). Ab Januar müssten "kluge Konzepte langfristige Perspektiven für ein Leben mit der Pandemie ermöglichen", sagte der Landeschef: "Mit der Zulassung des Impfstoffs sind diese Konzepte auch realistisch."

Laschet ergänzte: "Wir können nicht auf Dauer alles schließen, und der Staat bezahlt Monat für Monat Milliarden-Ausfälle. Ab dem neuen Jahr wird ein neues Modell nötig sein. Dauerhafte Schließungen und anschließende Ausgleichszahlungen machen den Staat auf Dauer kaputt." Derzeit springt der Staat den besonders betroffenen Branchen mit milliardenschweren Hilfsprogrammen zur Seite, so bekommt die Gastronomie wegen der Novemberschließungen drei Viertel ihrer Umsätze vom Vorjahresmonat erstattet.

Eine deutliche Besserung in der Corona-Lage ist nicht in Sicht: Wie aus Angaben des Landesamtes für Gesundheit NRW von Montagmorgen hervorgeht, stieg die sogenannte Wocheninzidenz um 1,5 auf 147,5. Damit ist gemeint, dass sich rund 148 Menschen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen mit dem Coronavirus infiziert haben. Vor einer Woche lag der Wert bei 159,7, seither hat sich die Situation also etwas verbessert. Allerdings gilt im Kampf gegen die Pandemie ein Wert von 50 als Schwelle, um härtere Maßnahmen einzuleiten. Dieser schon lange gerissene Wert ist noch weit entfernt.

WERBUNG

In Nordrhein-Westfalen sind 67 600 aktuelle Infektionen erfasst, vor einer Woche waren es noch 5100 mehr. Rund 190 000 Menschen gelten als genesen. In Zusammenhang mit dem Virus sind in NRW 3435 Menschen gestorben.

Pharmahersteller haben Impfstoffe inzwischen so weit entwickelt, dass ihre Markteinführung kurz bevorstehen dürfte. Ab Mitte Dezember sollen auch in Nordrhein-Westfalen Impfzentren ihre Arbeit aufnehmen. Viele Menschen wollen in diesen Anlagen arbeiten. "Es gibt eine große Zahl von Freiwilligen, die sich gemeldet haben, derzeit etwa 5000", sagte Laschet der "Rheinischen Post".

Die Frage der Kühlung und des Transports werde gerade geklärt: "Es ist eine der größten logistischen Herausforderungen, die in unserem Land in den vergangenen Jahrzehnten zu bewältigen war. 18 Millionen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich in einer bestimmten vom Nationalen Ethikrat empfohlenen Reihenfolge impfen zu lassen, bedeutet eine gewaltige Anstrengung." Klar sei, dass es sehr lange dauern werde. "Das Impfen wird uns das ganze Jahr 2021 beschäftigen", so Laschet.