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ROUNDUP: Kraftwerke besetzt - Aktivisten bleiben in Berlin mehr als 34 Stunden

BERLIN (dpa-AFX) - Am Wochenende haben Klimaaktivisten zwei Heizkraftwerke in Berlin und Mannheim besetzt. Bei der Anlage in Berlin-Moabit blieben die Aktivisten mehr als 34 Stunden auf dem Gelände. Rund 20 Menschen verschafften sich dort am frühen Samstagmorgen Zugang zum Kraftwerk, wie ein Polizeisprecher sagte. Bis Sonntagnachmittag harrten vier Aktivisten auf einem Förderkran aus. Gegen 15.30 Uhr seien auch sie heruntergekommen, sagte eine Polizeisprecherin.

Mit der Aktion demonstrierten sie gegen den Import von Kohle und für einen schnelleren Kohleausstieg in Deutschland. Die Besetzer kletterten am Samstagmorgen auf zwei Förderkräne sowie ein Aschesilo. Sie entrollten Transparente mit Slogans wie "Wer uns räumt, ist für Kohle!" und "Wann stellt ihr Menschenleben vor Kapitalinteressen?".

Die Polizei war zunächst mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort, griff aber nicht ein. Man warte, bis die Aktivisten aus freien Stücken wieder herunterkämen und nehme dann ihre Personalien für eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs auf, sagte ein Sprecher. Am Samstagabend gegen 18.00 Uhr kletterten dann laut Polizei tatsächlich fünf der Besetzer zurück auf den Boden, während acht auf einem Förderkran ausharrten. Am Sonntagvormittag waren es noch vier Besetzer. Die Sprecherin der Gruppe "Direkte Aktion Berlin" widersprach der Darstellung der Polizei, wonach die Identität der Besetzer festgestellt worden sei, bevor sie das Gelände verließen.

Polizei und ein Sprecher des Kraftwerk-Betreibers Vattenfall sahen keinen Anlass für eine Räumung des Geländes, weil dies mit Risiken für alle Beteiligten verbunden sei. Das Kraftwerk ist momentan nicht in Betrieb, weil es gewartet wird. Im 1900 erbauten Heizkraftwerk wird Steinkohle und seit 2013 auch Biomasse verfeuert.

In Mannheim hatten fünf Aktivisten am Samstag Teile des Steinkohlekraftwerks besetzt. Die Gruppe verschaffte sich am frühen Morgen Zugang zum Gelände, sagte ein Polizeisprecher. Die drei Frauen und zwei Männer kletterten demnach mehrere Meter auf das Dach einer Kohleförderanlage. Spezialkräfte nahmen sie nach etwa fünf Stunden fest.