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ROUNDUP/Institut: Oster-Lockdown ohne große wirtschaftliche Folgen

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der von Bund und Ländern beschlossene verschärfte Oster-Lockdown wird nach Einschätzung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung keine großen direkten Einflüsse auf die Wirtschaftsaktivität haben. "Einkäufe, die in der Schließzeit über Ostern nicht stattfinden, dürften entweder davor oder danach aufgeholt werden", sagte der Leiter des gewerkschaftsnahen Instituts, Sebastian Dullien, am Dienstag. Nach Einschätzung von Bank-Volkswirten dürfte der bis 18. April verlängerte Lockdown die wirtschaftliche Erholung allerdings verzögern.

Von Gründonnerstag bis Ostermontag soll das öffentliche, private und wirtschaftliche Leben weitgehend heruntergefahren werden, um die dritte Welle der Pandemie zu brechen. Die seit Anfang März eingeleitete Öffnungsstrategie habe allerdings "wirtschaftlich mehr Schaden als Nutzen gebracht", kritisierte Dullien. Da vor der Lockerung versäumt worden sei, die Infektionszahlen deutlich unter die Inzidenz von 50 zu senken, habe sich nun die Erholung des inländischen Konsums verzögert. "Wir rechnen mit einer deutlichen Erholung des Privatkonsums in Deutschland nun erst später im zweiten Quartal. Den April kann man nun auch für Gastgewerbe und Freizeitwirtschaft abschreiben", sagte Dullien.

Nach Einschätzung von Commerzbank <DE000CBK1001>-Chefvolkswirt Jörg Krämer wird die wirtschaftliche Erholung später einsetzen als erwartet. Sein Team senkte die Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 4,5 auf 3,5 Prozent. Ähnlich sieht es der Chefvolkswirt der DZ Bank, Michael Holstein. Für die deutsche Wirtschaft insgesamt bedeuteten die Beschlüsse eine weitere Belastung. Die allgemein für das Frühjahr erwartete Erholung könnte sich nun nach hinten verschieben, was den Wachstumsausblick für 2021 dämpfen würde.