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ROUNDUP: Heil und Faeser wollen von kanadischer Einwanderungspolitik lernen

BERLIN (dpa-AFX) -Angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland wollen sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) in Kanada über das dortige Einwanderungsrecht informieren. Auf der Reise von diesem Sonntag bis Dienstag nach Ottawa und Toronto soll es unter anderem Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der kanadischen Regierung sowie von Regionen geben, wie die beiden Ministerien am Freitag in Berlin mitteilten.

Deutschland müsse als Einwanderungsland für Fachkräfte attraktiver werden, sagte Heil laut einer Mitteilung. "Kanada zeigt, wie erfolgreiche Einwanderungspolitik ein Gewinn für Gesellschaft, Wirtschaft und Zugewanderte sein kann."

Derzeit bereitet die Bundesregierung ein neues Fachkräfte-Einwanderungsgesetz für Deutschland vor, das laut Faeser "in Kürze" auf den Weg gebracht werden soll. Mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland sollen unter anderem mit leichteren Anerkennungen und einer neuen Chancenkarte gewonnen werden. Faeser nannte Kanada "ein Vorbild, von dem wir lernen wollen". Vor Ort sind auch Besuche bei einer Serviceagentur für Zugewanderte und bei Unternehmen geplant.

Kritik an den Zielen der Reise kam aus der Unionsfraktion. "In Kanada mag eine Chancenkarte funktionieren, in Deutschland bietet sie aber keinen Mehrwert", sagte der CDU-Innenpolitiker Alexander Throm der Deutschen Presse-Agentur. Kanada habe ein Überangebot an qualifizierten Bewerbern. "Mit einem Punktesystem können die besten Kandidaten ausgewählt werden." In Deutschland herrsche ein Unterangebot. Als Folge des geplanten Punktesystems warnte der CDU-Politiker deshalb vor einem Absenken der Anforderungen.

Faeser reist laut einem Sprecher von Kanada in die USA weiter, wo Themen wie Bedrohungen der Demokratie und Extremismus im Mittelpunkt weiterer Gespräche stehen.