Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.492,49
    +15,40 (+0,08%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.083,42
    +1,68 (+0,03%)
     
  • Dow Jones 30

    39.829,03
    +68,95 (+0,17%)
     
  • Gold

    2.239,90
    +27,20 (+1,23%)
     
  • EUR/USD

    1,0791
    -0,0039 (-0,36%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.395,65
    +1.903,83 (+3,00%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    83,03
    +1,68 (+2,07%)
     
  • MDAX

    27.043,04
    -48,91 (-0,18%)
     
  • TecDAX

    3.454,38
    -2,98 (-0,09%)
     
  • SDAX

    14.294,62
    -115,51 (-0,80%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.952,62
    +20,64 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.205,81
    +1,00 (+0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.403,31
    +3,79 (+0,02%)
     

ROUNDUP: G7 und Nato erhöhen Druck auf Moskau - Neue Gefechte in der Ukraine

BERLIN/MOSKAU (dpa-AFX) - Während die Opferzahlen im Ukraine-Krieg weiter steigen, wollen die G7-Staaten den Druck auf Russland mit neuen Sanktionen verschärfen. Außerdem versprachen die führenden demokratischen Wirtschaftsmächte bei ihrem Gipfel am Montag im bayerischen Elmau weitere finanzielle, militärische, humanitäre und diplomatische Unterstützung für die Ukraine. Deren per Video zugeschalteter Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßte die geplante Verschärfung der Sanktionen, wobei in Kiew besonders auf eine Preisdeckelung für russische Erdölexporte gesetzt wird. Die Nato kündigte derweil an, die Zahl ihrer schnellen Einsatzkräfte um ein Vielfaches zu erhöhen.

Im Mittelpunkt der neuen Sanktionen gegen Russland sollen laut Erklärung der G7 - zu denen neben Deutschland die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan gehören - die Rüstungsindustrie und der Technologiesektor stehen. Auch Russlands Goldexporten als Einnahmequelle für die Kriegsmaschinerie wollen die Staats- und Regierungschefs, die Bundeskanzler Olaf Scholz als Gastgeber empfing, einen Riegel vorschieben. Der Kreml kündigte an, in diesem Fall neue Absatzmärkte zu erschließen.

Flankiert wurde die Stellungnahme der G7 von einem deutlichen Signal der Nato an Russland. Einen Tag vor dem Beginn des Nato-Gipfels am Dienstag in Madrid kündigte Generalsekretär Jens Stoltenberg an, die Allianz werde die Zahl ihrer schnellen Eingreifkräfte von rund 40 000 auf mehr als 300 000 erhöhen. Dazu solle die Nato-Eingreiftruppe NRF umgebaut werden, die wegen der Spannungen mit Russland seit Monaten in Alarmbereitschaft ist.

Unterdessen gingen die Kämpfe in der Ukraine weiter. Dramatische Szenen gab es in der zentralukrainischen Stadt Krementschuk, wo ein belebtes Einkaufszentrum durch einen Raketenangriff in Brand geriet. "Die Besatzer haben mit Raketen auf ein Einkaufszentrum geschossen, in dem mehr als Tausend Zivilisten waren", schrieb Selenskyj beim Nachrichtendienst Telegram. Er verbreitete ein Video, in dem das brennende Gebäude und dicke dunklen Rauchwolken zu sehen sind. Laut dem Präsidentenbüro wurden mindestens zwei Menschen getötet und etwa zwei Dutzend weitere verletzt. In unmittelbarer Nähe des Einkaufszentrums befindet sich eine Fabrik für Straßenbaumaschinen.

WERBUNG

Westlich von Lyssytschansk schlug das ukrainische Militär nach eigenen Angaben russische Angriffe zurück und verhinderte damit eine Einkesselung der strategisch wichtigen Großstadt im Osten des Landes. Die feindlichen Truppen hätten "erhebliche Verluste" erlitten, teilte der ukrainische Generalstab mit. Das russische Militär wiederum teilte mit, bei Angriffen auf die Region Mykolajiw im Südosten der Ukraine seien mehr als 40 ukrainische Soldaten getötet worden. Wie viele Angaben zum Kriegsgeschehen waren auch diese nicht zu überprüfen.

Russlands Präsident Wladimir Putin wird am Dienstag seine erste Auslandsreise seit Kriegsbeginn antreten und laut Kreml Gespräche mit dem tadschikischen Staatschef in dem zentralasiatische Land führen. Tags darauf nimmt er an einem Gipfel der Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres in Turkmenistan teil. Außerdem kündigte der Kreml Putins Teilnahme am G20-Gipfel im Herbst in Indonesien an.