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ROUNDUP/Nach FWW-Übernahme: General Dynamics-Tochter will weiter wachsen

OERTZENHOF/MADRID (dpa-AFX) - Das europäische Tochterunternehmen des US-Konzerns General Dynamics hat die Fahrzeugbau, Wehrtechnik, Wehrinstandsetzung (FWW) Fahrzeugwerk GmbH (Oertzenhof) übernommen. Der Kauf durch die General Dynamics Europeans Land Systems sei mit Wirkung vom 1. Dezember vollzogen worden, teilte der bisherige FWW-Eigentümer Thomas Bockhold am Mittwoch in Oertzenhof (Mecklenburgische Seenplatte) mit. Zum Kaufpreis machten beide Seiten keine Angaben.

Das Unternehmen General Dynamics European Land Systems (GDELS/Madrid) teilte mit, es wolle in Deutschland weiter wachsen. "Wir denken, dass die Bundeswehr sehr viel in ihre bestehende Flotte investieren wird", sagte der Leiter der deutschen Sparte, Thomas Kauffmann, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Nach der Übernahme der Fahrzeugwerk GmbH beobachte man den Markt sehr genau. Der Kauf einer der größten Wehrtechnikfirmen im Nordosten Deutschlands war mit Wirkung vom 1. Dezember erfolgt.

Kauffmann, der bereits eine Tochterfirma in Kaiserslautern leitet, die Brückensysteme herstellt, wurde auch zum Geschäftsführer in Oertzenhof bestellt. Der bisherige FWW-Eigentümer Thomas Bockhold, der das Unternehmen mit 220 Mitarbeitern an fünf Standorten aus Altersgründen verkauft hat, soll weiter als Berater für die neuen Eigentümer tätig sein. Bockhold ist 59 Jahre alt.

"Damit haben wir jetzt rund 600 Mitarbeiter in Deutschland", sagte Kauffmann. In Berlin sei bereits eine Holding für diese Unternehmen gegründet worden. In Europa habe die US-Tochterfirma nun etwa 2400 Beschäftigte in Österreich, Tschechien, Deutschland, Spanien und der Schweiz.

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Die FWW wartet und repariert Militärfahrzeuge - vom Panzer bis zum Jeep - vor allem für die Bundeswehr und andere Nato-Staaten in Oertzenhof, Pasenow, Strasburg und zweimal in Neubrandenburg. Dort hatte FWW zuletzt einen Großteil einer Ex-Kaserne von der Bundeswehr übernommen. Die Firma profitiert nach eigenen Angaben von der sicherheitspolitischen Weltlage und sucht schon länger dringend Mitarbeiter vor allem aus der Metallbranche.

Die FWW soll weiter wachsen, erklärte Kauffmann, ohne aber Details zu nennen. Man wolle das bisher familiäre Mittelstandunternehmen "aber erstmal in den Konzern integrieren." Dazu müsse es "effizient geführt werden." Hier brauche man qualifizierte Mitarbeiter, die am Arbeitsmarkt knapp sind. Für die gesuchten Fachleute hatte eine Arbeitsagentur zuletzt sogar Extra-Bewerbertage in dem FWW-Fahrzeughallen in Neubrandenburg veranstaltet.

Die Firma sorgte zuletzt im September 2017 für Aufsehen, als Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Standort in Strasburg (Vorpommern-Greifswald) eröffnete. FWW liefert auch umgebaute Militärfahrzeuge für den Kampf gegen Wilderer in den Süden Afrikas.