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ROUNDUP/FT: Hedgefonds Trian Partners will mit Unilever-Beteiligung Druck machen

LONDON (dpa-AFX) - Der Druck auf das Management von Unilever <GB00B10RZP78> wächst nach dem Scheitern eines Übernahmeangebots für die Konsumgütersparte von GlaxoSmithKline (GSK) <GB0009252882> offenbar. So hat der aktivistische Hedgefonds Trian Partners eine Beteiligung an Unilever aufgebaut, wie "Financial Times" am Sonntag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete. Allerdings habe es keine Angaben zum Umfang oder zum Zeitpunkt des Einstieges gegeben. Am Montag reagierten Anleger positiv.

Die Unilever-Papiere gewannen zuletzt rund 6 Prozent auf 3894 britische Pence. Damit haben die Aktien den Einbruch Anfang vergangener Woche, als das Unternehmen seine Pläne für die GSK-Konsumgütersparte publik gemacht hatte, nun weitgehend wettgemacht.

Branchenexperte Bruno Monteyne vom Analysehaus Bernstein Research sieht in dem Einstieg von Trian Partners einen kleinen Schritt in Richtung neues Management. Der Schritt sei somit gute Nachricht für Investoren, die am aktuellen Management zweifelten mit Blick auf zu geringe Investitionen ins Wachstum sowie hinsichtlich einer Portfolioanpassung.

Hinter Trian Partners steht der amerikanische Hedgefonds-Manager Nelson Peltz. Dieser, so schreiben die Autoren des Bernecker-Börsenbriefs in ihrer Montagsausgabe, sei zuvor schon bei anderen Konsumgüter-Unternehmen wie Pepsico <US7134481081>, Danone <FR0000120644> und Kraft Foods sowohl aktiv als auch erfolgreich gewesen. Die Autoren glauben, dass Peltz bei Unilever eine Trennung des Lebensmittelgeschäfts vom Haushalts- und Körperpflegegeschäft im Visier haben könnte.

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Zuletzt wollte das Unilever-Management nach vergleichsweise mauem Wachstum sein Portfolio in den Bereichen Gesundheit, Schönheitspflege und Hygiene ausbauen. Dafür hatte Unilever ein Auge auf die GSK-Konsumgütersparte geworfen. GSK hatte die Offerte in Höhe von 50 Milliarden britischen Pfund aber als zu niedrig zurückgewiesen. Erhöhen wollte Unilever sie aber nicht - vermutlich auch wegen der negativen Kursreaktion, die der Übernahmeplan ausgelöst hatte, wie Analyst James Edwardes Jones von der kanadischen Bank RBC erklärt hatte. So war der Unilever-Kurs um gut zwölf Prozent eingebrochen, auch weil Branchenkenner Zweifel am Sinn eines solchen Deals geäußert hatten.

GSK will sich von der Sparte eigentlich in diesem Jahr über eine direkte Notierung an der Börse trennen. Das Unternehmen ist an ihr mit 68 Prozent beteiligt, die übrigen Anteile besitzt der US-amerikanische Pharmagigant Pfizer <US7170811035>. Das Geschäft war in den vergangenen Jahren aus einer Fusion der entsprechenden Geschäftsbereiche von GSK, Novartis <CH0012005267> und Pfizer hervorgegangen.