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ROUNDUP/Eurozone: Unternehmensstimmung bessert sich trotz Corona-Beschränkungen

LONDON (dpa-AFX) - Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich Ende 2020 trotz der Beschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie deutlich aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts IHS Markit stieg im Dezember im Monatsvergleich um 3,8 Punkte auf 49,1 Zähler, wie Markit am Mittwoch in London mitteilte. Die Umfrage fällt allerdings schwächer aus als in einer ersten Erhebungsrunde mit 49,8 Punkten ermittelt. Analysten hatten im Schnitt eine Bestätigung der ersten Schätzung erwartet.

Der Indikator liegt damit knapp unter der 50-Punkte-Marke, die wirtschaftliches Wachstum von Schrumpfung trennt. Im Frühjahr war die Unternehmensstimmung im Zuge der ersten Corona-Welle drastisch eingebrochen. Nachdem sich die Indexwerte in den Sommermonaten kräftig erholt hatten, waren sie mit der zweiten Welle der Corona-Pandemie im Herbst wieder gefallen.

Generell ist die Stimmung unter den von den Corona-Einschränkungen besonders betroffenen Dienstleistern nach wie vor wesentlich schlechter als in den Industriebetrieben, wo die Indexwerte wieder auf ein robustes Wachstum hinweisen.

Auch auf Länderebene geht die Schere auseinander: Deutschland steht aufgrund seines starken Industriesektors besser da als viele andere Länder. Zwar verbesserte sich auch die Stimmung der Dienstleister in den meisten Ländern der Eurozone deutlich. Allerdings verharrten die Indexwerte in diesem Sektor unterhalb der Expansionsschwelle.

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In Frankreich hat sich die Stimmung der Dienstleister kräftig aufgehellt, verpasste im Dezember aber knapp den Sprung in die Expansionszone. Darüber hinaus hat sich auch die Stimmung der spanischen Dienstleister zum Jahresende stark aufgehellt. In Italien enttäuschte der Indexwert hingegen auf ganzer Linie. Hier konnte sich die Stimmung der Dienstleister kaum vom November-Tief erholen und verharrte tief in dem Bereich, der auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten hindeutet.

"Zwar dürfte das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone den aktuellen Daten zufolge im vierten Quartal 2020 wieder sinken", erwartet Markit-Chefökonom Chris Williamson. Allerdings dürfte der Rückgang deutlich schwächer ausfallen als während der ersten Corona-Welle im zweiten Quartal. Williamson begründete seine Einschätzung mit dem anhaltend starken Wachstum im Industriesektor und dem steigenden Welthandel. Außerdem verwies er auf die Tatsache, dass die jüngsten Lockdowns nicht ganz so restriktiv seien wie im Frühjahr.

^

Region/Index Dezember Prognose Erstschätzung Vormonat

EURORAUM

Gesamt 49,1 49,8 49,8 45,3

Verarb. Gew. 55,2 55,5 55,5 53,8

Dienste 46,4 47,3 47,3 41,7

DEUTSCHLAND

Verarb. Gew. 58,3 58,6 58,6 57,8

Dienste 47,0 47,7 47,7 46,0

FRANKREICH

Verarb. Gew. 51,1 51,1 51,1 49,6

Dienste 49,1 49,2 49,2 38,8

ITALIEN

Verarb. Gew. 52,8 53,5 --- 51,5

Dienste 39,7 45,0 --- 39,4

SPANIEN

Verarb. Gew. 51,0 52,5 --- 49,8

Dienste 48,0 44,6 --- 39,5°

(Angaben in Punkten)