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ROUNDUP/Eurozone: Industriestimmung signalisiert wieder Wachstum

LONDON (dpa-AFX) - Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Juli weiter erholt und erstmals seit dem Konjunktureinbruch in der Corona-Krise wieder Wachstum signalisiert. Der vom Marktforschungsinstitut IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie sei um 4,4 Punkte auf 51,8 Punkte gestiegen, teilte das Institut am Montag nach einer zweiten Schätzung mit. Damit ist der am Markt stark beachtete Stimmungsindikator den dritten Monat in Folge gestiegen, nachdem er im April wegen der Corona-Krise auf ein Rekordtief bei 33,4 Punkte abgestürzt war.

Mit der neuen Schätzung wurde der Indexwert für Juli außerdem nach oben revidiert. Nach einer ersten Erhebung hatte Markit nur einen Anstieg auf 51,1 Punkte gemeldet. Analysten hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der ersten Erhebung gerechnet. Mit dem erneuten Anstieg liegt der Indexwert wieder über der sogenannten Expansionsschwelle von 50 Punkten. Werte oberhalb dieser Marke deuten auf Wachstum hin.

Einen unerwartet starken Anstieg hat es jeweils in Spanien und Italien gegeben. In Spanien stieg der Indexwert von 49,0 Punkte auf 53,5 Zähler, während Analysten nur eine Verbesserung auf 52,3 Punkte erwartet hatten. Auch in Italien verbesserte sich das Stimmungsbild stärker als erwartet. Der Indexwert stieg ebenfalls über die Wachstumsschwelle. In Italien und Spanien gibt es nur eine Schätzung. Beide Euroländer wurden von der Corona-Krise besonders hart getroffen und haben das öffentliche Leben stärker heruntergefahren als es beispielsweise in Deutschland der Fall war.

In Deutschland und Frankreich fielen die Indexwerte laut der zweiten Schätzung jeweils höher aus als in der ersten Erhebung. In Deutschland stieg der Indikator ebenfalls über die Expansionsschwelle, während er in Frankreich bereits im Juni deutlich über der Marke lag.

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"Die Eurozone-Industrieunternehmen sind sehr gut ins dritte Quartal gestartet", erklärte Chris Williamson, Chefvolkswirt von IHS Markit. Allerdings bleibe der anhaltende Beschäftigungsrückgang eine große Sorge, weil der Arbeitsmarkt "der Schlüsselfaktor für eine weitere Erholung der Wirtschaft ist". Darüber hinaus sei auch eine zweite Infektionswelle in der Corona-Pandemie eine Gefahr für die Konjunkturerholung, sagte Williamson.

Die Daten im Überblick:

^

Region/Index Juli Prognose Vorläufig Vormonat

EURORAUM

Verarb. Gew. 51,8 51,1 51,1 47,4

DEUTSCHLAND

Verarb. Gew. 51,0 50,0 50,0 45,2

FRANKREICH

Verarb. Gew. 52,4 52,0 52,0 52,3

ITALIEN

Verarb. Gew. 51,9 51,2 --- 47,5

SPANIEN

Verarb. Gew. 53,5 52,3 --- 49,0°

(Angaben in Punkten)