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ROUNDUP: Eni kündigt nach Rekordgewinn weitere Aktienrückkäufe an

ROM (dpa-AFX) -Der italienische Ölkonzern Eni IT0003132476 ist 2022 dank hoher Energiepreise dem Branchentrend gefolgt und hat einen Rekordgewinn erzielt. Rivalen wie Shell GB00BP6MXD84, Totalenergies FR0000120271 sowie die US-Ölgiganten ExxonMobil US30231G1022 und Chevron US1667641005 hatten in den vergangenen Wochen Gewinnsprünge vermeldet. Wie die Konkurrenz will auch Eni seine Anteilseigner mit weiteren Aktienrückkäufen belohnen. Das teilte der Konzern am Donnerstag auf einer Kapitalmarktveranstaltung im Anschluss an die Vorlage der Jahreszahlen in Rom mit. Angesichts der wieder gesunkenen Energiepreise zum Jahresende hin verfehlte Eni im vierten Quartal allerdings die Markterwartungen an das operative Ergebnis. Die Aktie fiel an der Mailänder Börse.

Eni will dieses Jahr Anteilsscheine für 2,2 Milliarden Euro zurückkaufen und damit nochmal fast so viel wie im Vorjahr. 2022 hatten die Italiener Aktien für 2,4 Milliarden Euro zurückgekauft. Der Vorstand um Finanzchef Francesco Gattei erwartet außerdem, den Aktionären eine Dividende von 0,94 Euro je Aktie ausschütten zu können, was sechs Cent mehr wären als im vergangenen Rekordjahr. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern dürfte 2023 aber von 20,4 auf 13 Milliarden Euro zurückgehen.

2022 steigerte Eni den Gewinn unterm Strich von 5,8 im Vorjahr auf einen Rekordwert von 13,8 Milliarden Euro. Dank der starken Entwicklung sank die Schuldenquote auf 13 Prozent, ausgehend von 20 Prozent im Vorjahr. Diesen Wert soll sie bis 2026 auch nicht wieder übersteigen, wenngleich sie 2023 laut den Erwartungen wohl wieder etwas zulegen wird. Die Investitionen will Eni 2023 auf 9,5 Milliarden Euro erhöhen, die Produktion soll leicht zunehmen.

Die Analysten zogen unterschiedliche Schlüsse aus den vorgelegten Zahlen. Analyst Giacomo Romeo vom Investmenthaus Jefferies fiel das operative Ergebnis (Ebit) negativ auf. Es blieb im Schlussquartal mit knapp 3,6 Milliarden Euro um sechs Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück und auch Analysten hatten mehr erwartet. Grund für den Rückgang waren unter anderem eine geringere Kohlenwasserstoffproduktion sowie positive Einmaleffekte im Vergleichszeitraum. Auch Christyan Malek von der US-Bank JPMorgan attestierte lediglich ein "gemischt" ausgefallenes viertes Quartal.

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Laut Biraj Borkhataria von der kanadischen Bank RBC haben die wichtigsten Kennziffern des Ölkonzerns im Schlussquartal hingegen den Erwartungen entsprochen. Enttäuschend sei allerdings der Bereich Exploration und Förderung gewesen, schrieb er.

Eni hatte bereits vergangenen März seine grundsätzlichen Vorhaben für die kommenden Jahre vorgestellt. Demnach soll rund ein Drittel der Investitionen in neue Energieformen fließen und die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erhöht werden. Eni will außerdem sein Ladenetz für Elektrofahrzeuge ausbauen und die Geschäftsbereiche Bioraffinerie, Tankstellen und Mitfahrgelegenheiten in einer eigenen Mobilitätseinheit zusammenfassen.