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ROUNDUP/Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich überraschend auf

MANNHEIM (dpa-AFX) - Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Februar überraschend aufgehellt. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 9,4 Punkte auf 71,2 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit September 2020. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 59,5 Punkte gerechnet.

"Die Finanzmarktexpertinnen und -experten schauen optimistisch in die Zukunft", kommentiert ZEW-Präsident Achim Wambach. "Sie sind zuversichtlich, dass die deutsche Wirtschaft auf Sicht von sechs Monaten wieder auf Wachstumskurs sein wird." Vor allem bei Konsum und Handel werde ein deutlicher Aufholprozess erwartet. Der Handel wird durch die Corona-Beschränkungen besonders belastet. Damit gehe allerdings auch eine höhere Inflationserwartung einher, schreibt Wambach.

Ökonomen begründen den Anstieg mit den zuletzt deutlichen Kursgewinnen an den Aktienmärkten und die erwarteten steigenden Impfzahlen. Allerdings war der Indikator zuletzt sehr schwankungsanfällig. "Hinter dem Auf und Ab steckt unter anderem eine große Portion Unsicherheit", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Über den tatsächlichen konjunkturellen Zustand herrscht Uneinigkeit." So sei es beispielsweise offen ob es nicht doch zu einer größeren Pleitewelle komme.

Die aktuelle Konjunkturlage wird hingegen sehr viel negativer bewertet und hat sich zudem noch verschlechtert. Der entsprechende Indikator für Februar fiel zum Vormonat um 0,8 Zähler auf minus 67,2 Punkte. Die Lageeinschätzung befindet sich damit seit sechs Monaten auf einem wenig veränderten niedrigen Niveau.

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Auch in der Eurozone steigen die Konjunkturerwartungen deutlich. Der entsprechende Indikator stieg zum Vormonat um 11,3 Punkte auf 69,6 Punkte. Hier verbesserte sich allerdings auch die Bewertung der aktuellen Konjunkturlage. Der Wert stieg um 4,3 Punkte auf minus 74,6 Punkte.

Der Eurokurs stieg im Mittagshandel auf ein Tageshoch von 1,2168 US-Dollar. Die Anleihekurse gaben einen Teil ihrer vorherigen Gewinne ab. Der Aktienmarkt wurde hingegen kaum bewegt.