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ROUNDUP: Deutsche Industrieproduktion im November überraschend gesunken

WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland ist die Produktion der Industrieunternehmen im November wieder gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, schrumpfte die Gesamtherstellung Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Durchschnitt mit einem Zuwachs um ein Prozent gerechnet. Zudem war der Anstieg im Oktober mit 2,4 Prozent geringer als die zunächst ermittelten 2,8 Prozent. Nach Einschätzung von Ökonomen enttäuscht die Entwicklung im November aber nur auf den ersten Blick. Sie verweisen auf einen deutlichen Anstieg der Produktion in der Autoindustrie.

So legte die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 4,1 Prozent zu, während die Produktion im Maschinenbau im Monatsvergleich um 3,6 Prozent sank. Zudem gab es einen kräftigen Dämpfer von 4,4 Prozent bei der Energieerzeugung.

Im Jahresvergleich fiel die Herstellung im November um 2,4 Prozent, wie das Bundesamt weiter mitteilte. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, lag die Produktion 7,0 Prozent niedriger.

Nach Einschätzung des Analysten Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg kann der Produktionsdämpfer mit der sinkenden Energieproduktion erklärt werden. "Da können vielleicht wetterbedingte Ursachen eine Rolle gespielt haben", meinte der Experte.

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Auch für den Analysten Christoph Weil von der Commerzbank sind die Produktionsdaten "nur auf den ersten Blick enttäuschend". Er hob die weitere Erholung der Autoproduktion im November positiv hervor. Die für die deutsche Wirtschaft so wichtige Branche dürfte ihre Talsohle durchschritten habe, erklärte der Experte.

Das Bundeswirtschaftsministerium sprach in einer Stellungnahme von einem "verhaltenen Optimismus für die Industriekonjunktur". Weiter hieß es, dass der negative Trend in der Produktion gestoppt sei. Commerzbank-Experte Weil gab allerdings zu bedenken, dass die Produktion in weiteren Teilen der Industrie weiterhin von gravierenden Materialengpässen behindert werde. "Erst wenn diese überwunden sind, wird es auch bei der Produktion eine Rückkehr auf alte Niveaus geben."