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ROUNDUP: Deutsche Industrie erhält wieder mehr Aufträge

WIESBADEN (dpa-AFX) -Die Industrie in Deutschland hat im Oktober nach zwei Dämpfern in Folge wieder mehr Aufträge bekommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Dienstag lag der Auftragseingang 0,8 Prozent höher als im Monat zuvor. Analysten hatten zwar einen Anstieg erwartet, aber im Schnitt nur um 0,1 Prozent.

Im September war der Auftragseingang noch um 2,9 Prozent im Monatsvergleich gefallen und im August um 2,0 Prozent. Der Wert für September wurde allerdings deutlich nach oben revidiert, nachdem zuvor ein Rückgang um 4,0 Prozent gemeldet worden war. Im Jahresvergleich fiel der Auftragseingang im Oktober um 3,2 Prozent, wie es weiter in der Mitteilung hieß.

Das Bundeswirtschaftsministerium sprach in einer Stellungnahme von einer Stabilisierung der Bestellungen. "Das leichte Plus im Vormonatsvergleich ist vor allem auf eine Erholung der Auslandsnachfrage zurückzuführen", hieß es. Ökonomen verwiesen aber auf die Bedeutung der Großaufträge und blieben eher skeptisch gestimmt.

Während sich die Aufträge aus dem Inland im Oktober nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vormonat um 1,9 Prozent verringert haben, stiegen die Auslandsaufträge um 2,5 Prozent. Dabei erhöhten sich die Auftragseingänge aus der Eurozone um 2,6 Prozent und die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland um 2,5 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit.

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Bei den Untergruppen zeigte sich eine unterschiedliche Entwicklung. Die Hersteller von Investitionsgütern verzeichneten im Oktober 3,2 Prozent mehr Aufträge als im Vormonat. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern fiel der Auftragseingang dagegen um 1,4 Prozent. Besonders stark sank der Auftragseingang im Bereich der Konsumgüter mit einem Rückgang um 6,3 Prozent.

Nach dem deutlichen Dämpfer im Vormonat sei das Auftragsplus im Oktober nur "ein kleines Trostpflaster", kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Der Auftragszuwachs beruhe lediglich auf einem kräftigen Plus von Großaufträgen.

Experte Ralph Solveen von der Commerzbank hob ebenfalls hervor, dass der Anstieg im Oktober bei weitem nicht ausreiche, um den Auftragsdämpfer im Monat zuvor auszugleichen. "Der Trend bei den Auftragseingängen zeigt weiterhin deutlich nach unten", sagte Solveen. Der Commerzbank-Experte machte aber auch deutlich, dass viele Unternehmen weiterhin über große Auftragsbestände verfügen.