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ROUNDUP: Danone kündigt wegen steigender Kosten Preiserhöhungen an

PARIS (dpa-AFX) - Dem Lebensmittelkonzern Danone <FR0000120644> treibt die Kostenexplosion in vielen Bereichen die Sorgenfalten auf die Stirn. Ein Ende des Preisdrucks sehen die Franzosen dabei zunächst nicht. Das werden künftig auch die Verbraucher zu spüren bekommen, denn der für seine Joghurts bekannte Konzern will unter anderem die Preise erhöhen. Die Aktie geriet am Dienstag im Verlauf des Vormittags deutlich unter Druck.

Was zunächst mit höheren Preisen für Rohstoffe begonnen habe, habe sich zuletzt durch weitreichende Einschränkungen bei der Lieferkette verstärkt, sagte Finanzvorstand Jürgen Esser am Dienstag bei der Vorlage des Umsatzes zum dritten Quartal in Paris. Hier sieht Danone eine weitere Anspannung der Situation.

So geht das Management für die zweite Jahreshälfte davon aus, dass Preise für Rohmaterialien wie etwa Milch oder auch Verpackung weiter steigen werden. Auch die höheren Energiekosten dürften stärker belasten. Viele Konzern klagen derzeit neben Problemen bei der Rohstoffbeschaffung auch über massiv gestiegene Transport- und Logistikkosten.

Danone will daher den Fokus noch stärker auf die Produktivität legen. Zudem sollen die Preise erhöht werden, kündigte der Konzern an.

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Grundsätzlich setzten die Franzosen dabei ihren Erholungskurs fort - im dritten Quartal stiegen die Umsätze um 5,8 Prozent auf knapp 6,2 Milliarden Euro. Allerdings waren die Mengen rückläufig - das Unternehmen profitierte von einem höheren Wert der Produkte sowie positiven Währungseffekten. Bereinigt um Wechselkursschwankungen sowie Zu- und Verkäufen lag das Wachstum bei 3,8 Prozent. Von Bloomberg befragte Analysten hatten dabei mit etwas weniger gerechnet. Alle Bereiche trugen zum Umsatzplus bei, dabei setzte vor allem das Geschäft mit Milch- sowie pflanzlichen Produkten seine starke Entwicklung fort. Die Wassersparte sowie der Bereich Spezialnahrung erholten sich weiter.

Für 2021 erwartet Danone weiterhin eine Rückkehr zu profitablem Wachstum in der zweiten Jahreshälfte. Das Unternehmen hatte in den ersten sechs Monaten nach einem schwachen ersten Quartal niedrigere Erlöse verzeichnet. Die bereinigte operative Marge soll in etwa auf Vorjahresniveau liegen.

Am Markt konnten die Zahlen nur kurzfristig überzeugen. Mit einem Minus von fast drei Prozent notierte das Papier gegen Mittag am EuroStoxx-Ende. Sorgen bereiteten dabei die erwarteten höheren Kosten, wie etwa Analyst Guillaume Delmas von UBS notierte. Diese lägen nun am oberen Ende der Unternehmensprognose.