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ROUNDUP: Dänemark einigt sich auf langfristige Abkehr von Corona-Maßnahmen

KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Dänemark will sich im Zuge der voranschreitenden Impfkampagne in den kommenden Wochen nach und nach von den geltenden Corona-Maßnahmen verabschieden. Die sozialdemokratische Regierung und fast alle weiteren dänischen Parlamentsparteien einigten sich am späten Montagabend auf einen langfristigen Plan zur schrittweisen Abkehr von den Corona-Beschränkungen. Das erklärte Ziel: Das öffentliche Leben soll mit wenigen Ausnahmen beschränkungsfrei sein, wenn alle Risikogruppen und alle Menschen über 50, die dies wünschen, ihre erste Impfung gegen Covid-19 erhalten haben. Für gewisse Bereiche sollen aber Einschränkungen bestehen bleiben, etwa für Großveranstaltungen und das Nachtleben.

Wie aus der umfassenden Rahmenvereinbarung hervorgeht, dürfen Friseure und vergleichbare Dienstleister ab dem 6. April - also nach Ostern - landesweit wieder öffnen. Auch in den Schulen gibt es dann weitere Lockerungen: Nachdem die Schüler bis zur vierten Klasse bereits seit längerem zurück im Klassenzimmer sind, dürfen nun unter anderem auch die fünften bis achten Jahrgangsstufen zur Hälfte - das bedeutet jede zweite Woche - zum Präsenzunterricht zurückkehren.

Danach soll es im Wesentlichen in 14-Tages-Intervallen weitergehen mit den Lockerungen, etwa mit der Öffnung der Außenbereiche von Restaurants und Cafés sowie von Museen und Büchereien am 21. April. Am 6. Mai werden planmäßig auch wieder die Innenbereiche der Lokale sowie Theater und Kinos öffnen dürfen.

Wie Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in der Nacht zum Dienstag unterstrich, wird bei vielen Öffnungsschritten ein derzeit entwickelter Corona-Pass eine zentrale Rolle spielen. Mit diesem soll man dann unter anderem per App auf dem Smartphone Impfungen, negative Tests und überstandene Infektionen nachweisen können. Die Parteien seien sich einig, dass ein Corona-Pass zur Epidemiekontrolle beitragen werde, so dass große Teile des Erwerbs- und Kulturlebens früher als sonst wieder geöffnet werden könnten, hieß es in der Vereinbarung.

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Frederiksen sagte, Regierung und Parteien seien sich auch einig darüber, dass der Zeitpunkt, wenn alle über 50 geimpft worden seien, ein äußerst wichtiger Fixpunkt sei. Allerdings müsse die Zahl der Infektionen weiter niedrig gehalten werden. Bei lokalen Ausbrüchen solle auf lokaler Ebene schnell und einfach eingegriffen werden.

Wie aus dem aktuellen dänischen Impfkalender hervorgeht, sollen alle Dänen über 50 Jahre bis Ende Mai geimpft worden sein. Laut dem Vorsitzenden der dänischen Konservativen, Søren Pape, bedeutet die Vereinbarung, dass Dänemark im weiten Umfang schon im Mai wieder geöffnet sein wird. Dänemark blicke nun auf eine Öffnung der Gesellschaft, während andere in Europa auf einen Lockdown schauten, sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur Ritzau.

Nach einem Höchststand Mitte Dezember sind die Neuinfektionszahlen in Dänemark deutlich gesunken. Zuletzt lagen sie bei den Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC auf die Bevölkerung heruntergerechnet in etwa auf dem Niveau von Deutschland, die Zahl der mit Covid-19 in Verbindung stehenden Todesfälle ist dagegen bei den Dänen so niedrig wie fast nirgendwo sonst in Europa. Auch die bisherigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen haben die dänischen Zahlen bislang nicht wieder stark in die Höhe schnellen lassen.