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ROUNDUP: Corona-Fall im Kreml: Putins Sprecher infiziert

MOSKAU (dpa-AFX) - Der Sprecher von Kremlchef Wladimir Putin, Dmitri Peskow, hat sich mit dem hochansteckenden Coronavirus infiziert. Der 52-Jährige bestätigte dies russischen Agenturen am Dienstag. Er befinde sich in einer medizinischen Einrichtung in Moskau, hieß es. "Ja, ich bin krank. Ich werde behandelt", sagte der Vertraute von Putin zu seinem Gesundheitszustand. Peskow arbeitet seit einiger Zeit von zu Hause aus. Persönlich getroffen habe er den Staatschef zuletzt vor mehr als einem Monat, sagte Peskow.

Peskow zählt zum engsten Kreis des russischen Präsidenten. Er arbeitet seit rund 20 Jahren im Präsidialamt. Seit 2008 ist er Pressesprecher von Putin, der damals den Posten des Regierungschefs inne hatte.

Er hatte immer wieder bestätigt, dass Putin gesund sei und auch regelmäßig getestet werde. Putin lenkt die Staatsgeschäfte von seiner Moskauer Vorstadtresidenz Nowo-Ogarjowo aus. Mit der Regierung hält er jedoch regelmäßig Konferenzen per Video ab. Offizielle Termine gibt es kaum noch. Am 9. Mai legte Putin noch Blumen in Erinnerung an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland nieder.

Vor gut zwei Wochen war die Erkrankung von Regierungschef Michail Mischustin bekannt geworden. Auch der Bauminister und die Kulturministerin haben sich infiziert. Mischustin, der die Regierungsgeschäfte vorläufig aussetzte, befinde sich jedoch auf dem Weg der Besserung, hieß es.

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In Russland steigt seit Tagen die Zahl der Neuinfektionen so stark wie in keinem anderen Land. Am Dienstag kamen den Angaben russischer Behörden zufolge fast 10 900 neue Infektionen hinzu. Damit gibt es im flächenmäßig größten Land der Erde mittlerweile mehr als 232 200 nachgewiesene Corona-Fälle. 2116 Menschen starben mit dem Virus. Nur in den USA gibt es nach Angaben der Johns Hopkins University mehr Infektionsfälle.

Auch Peskows Frau Tatjana Nawka sei gemeinsam mit ihm unter ärztlicher Beobachtung, meldete die Agentur Interfax. Beide wollten mit dieser Vorsichtsmaßnahme den Rest der Familie nicht gefährden, sagte die ehemalige Eiskunstläuferin. Beiden gehe es jedoch gut.

In der russischen Hauptstadt gelten sehr strenge Ausgangssperren für Bürger wegen der Pandemie. Allerdings gibt es seit Dienstag einige Lockerungen. Trotz der drastischen Zunahme hatte Putin die landesweit geltende arbeitsfreie Zeit für beendet erklärt. "Der Kampf gegen die Epidemie endet damit auch nicht", hatte der Kremlchef gesagt. Die bisherigen Entscheidungen hätten aber dazu beigetragen, dass die Ausbreitung der Epidemie eingedämmt worden sei.