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ROUNDUP: BUND fordert wegen Corona Pause bei der Endlager-Suche für Atommüll

BERLIN (dpa-AFX) - Die Suche nach einem Endlager für hoch radioaktiven Atommüll sollte nach Meinung der Umweltorganisation BUND in der Corona-Krise ausgesetzt werden. "Durch die Corona-Pandemie konnten für die Atommüll-Lager-Suche wichtige, rechtliche Vereinbarungen wie das Geologiedatengesetz nicht verabschiedet werden", teilte der Verband am Donnerstag mit. Auch eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit sei durch die Kontaktsperre zurzeit nicht möglich. "Für das Suchverfahren sind Transparenz und wirksame Beteiligung unumgänglich." Die Endlagersuche solle daher ausgesetzt werden.

Die Organisation mit rund 440 000 Mitgliedern wandte sich mit einem Brief an das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) und die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). Darin fordert der BUND ein Moratorium für den Suchprozess und die Verschiebung der Veröffentlichung des für 2020 angekündigten Zwischenberichts mindestens ins Jahr 2021.

Eine Sprecherin des Bundesamts sagte der Deutschen Presse-Agentur, die BGE werde den Zwischenbericht wie angekündigt Ende des dritten Quartals - also im September - fertigstellen. Es sei "im Interesse aller", die Ergebnisse transparent zu machen und zur Diskussion zu stellen. "Selbstverständlich stellen sich alle Akteure schon jetzt darauf ein, dass die Formen der öffentlichen Beteiligung mit den dann notwendigen Anforderungen des Gesundheitsschutzes kompatibel sind."

Bis 2031 soll in Deutschland der geeignetste Ort für ein Endlager gefunden werden. Nach großem Ärger um den Standort Gorleben wurde die Suche neu gestartet, sie soll transparent und nach nachvollziehbaren wissenschaftlichen Kriterien verlaufen. Der Zwischenbericht, der in diesem Jahr geplant ist, soll Teilgebiete enthalten, die grundsätzlich in Frage kommen. Ziel ist, für eine Million Jahre die größtmögliche Sicherheit für den strahlenden Müll zu haben.