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ROUNDUP: Borrell besteht auf Ende iranischer Waffenlieferungen an Russland

MÜNSTER (dpa-AFX) -Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat den Iran aufgefordert, die Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine zu beenden. "Wir bestehen darauf, dass der Iran aufhört, Waffen an Russland zu liefern", sagte er am Freitag am Rande des Treffens der Außenministerinnen und Außenminister der G7 in Münster. Der Iran bestreite die Lieferung von Waffen an Moskau. "Aber die Ukrainer haben Beweise für den Einsatz von Drohnen geliefert", sagte Borrell.

Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, hatte kürzlich gesagt, es bestehe weiter die Sorge, dass der Iran Moskau neben Kampfdrohnen auch andere Waffen wie Boden-Boden-Raketen liefern könne. Am Donnerstagabend hatte sich auch Nato-Chef Jens Stoltenberg besorgt gezeigt. "Wir sehen auch, dass der Iran Drohnen anbietet und die Lieferung ballistischer Raketen an Russland erwägt", sagte der Norweger in Istanbul. "Das ist inakzeptabel. Kein Land sollte Moskau in diesem illegalen Krieg unterstützen." Teheran bestreitet bislang, Waffen an Russland geliefert zu haben.

Borrell verurteilte außerdem das gewaltsame Vorgehen der iranischen Sicherheitsbehörden gegen die systemkritischen Proteste in dem Land. Man werde die Demonstranten - "besonders die mutigen Frauen" - weiter unterstützen. Auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte Teheran wegen der Menschenrechtslage in dem Land scharf kritisiert. Die Bundesregierung rief deutsche Staatsbürger zur Ausreise auf.

Der G7-Runde gehören neben Deutschland Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien an. An Treffen nehmen in der Regel auch EU-Vertreter teil. Deutschland hat bis Jahresende den Vorsitz, im nächsten Jahr übernimmt Japan die Präsidentschaft. Am zweiten Tag des Treffens in Münster stehen neben der Lage im Iran die Beziehungen zu Zentralasien und Gespräche mit Vertretern afrikanischer Länder im Mittelpunkt.