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ROUNDUP: Baerbock nennt Klimakrise größtes Sicherheitsproblem der Welt

BERLIN (dpa-AFX) - Außenministerin Annalena Baerbock hat die Weltgemeinschaft zu verstärkten Anstrengungen und zum sofortigen Handeln gegen die von Menschen gemachte Erderwärmung aufgerufen. "Die Klimakrise ist mittlerweile das größte Sicherheitsproblem für alle Menschen auf dieser Erde", sagte die Grünen-Politikerin am Montag beim Petersberger Klimadialog in Berlin. "Wir haben nicht 10, 20, 30 Jahre, nein, uns bleiben noch 8 Jahre, um die weltweiten Emissionen nahezu um die Hälfte zu senken."

Baerbock nahm insbesondere die Industrieländer in die Pflicht. "Die Industrieländer tragen eine ganz besondere Verantwortung. Denn wir sind führend im Emissionsausstoß." Die Industrieländer müssten ihrer Verantwortung gerecht werden und ihre Zusagen einhalten, forderte die Außenministerin. "Das bedeutet, endlich das Ziel von 1000 Milliarden Dollar für die Klimafinanzierung zu verwirklichen. Und es bedeutet, die gemeinsame Finanzierung für Anpassungsmaßnahmen im Vergleich zu 2019 zu verdoppeln."

Baerbock betonte: "Die Klimakrise macht an keiner Grenze halt. Deswegen dürfen auch die Antworten an keiner Grenze haltmachen." Ziel sei es, gemeinsam und international "die größte Sicherheitsgefahr dieses Jahrhunderts eindämmen zu können". Der Petersberger Klimadialog sei ein zentraler Baustein, um den Weg zu bereiten zu einer erfolgreichen Weltklimakonferenz COP27 im November dieses Jahres in Ägypten. "Wir sitzen alle in einem Boot, das heißt, wir können das Ruder nur gemeinsam herumreißen", sagte Baerbock.

Beim Petersberger Klimadialog wollen sich Minister und Vertreter aus etwa 40 Staaten über den weiteren Kurs im Kampf gegen den Klimawandel abstimmen. Während des zweitägigen Treffens wollen auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi sprechen. Deutschland und Ägypten sind Ausrichter der Konferenz, die auch Weichen für die Weltklimakonferenz COP27 Anfang November im ägyptischen Küstenort Scharm el Scheich stellen soll.

Baerbock versicherte, dass die Bundesregierung keine Abstriche beim Klimaschutz wegen des Ukraine-Kriegs und der daraus folgenden Energiekrise machen werde. Vielmehr verstärke Deutschland seine Anstrengungen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien noch. Zwar müsse man für einen kurzen Zeitraum Kohlekraftwerke als Notreserve reaktivieren - "aber nur als Notreserve", sagte Baerbock bei der Konferenz im Auswärtigen Amt. "Es bedeutet aber nicht, dass wir unser 1,5-Grad-Ziel aufgeben. Und es bedeutet auch nicht, dass wir in unserem Elan beim Ausbau der Erneuerbaren nachlassen."