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ROUNDUP: Australier Cormann soll neuer OECD-Chef werden

PARIS (dpa-AFX) - Australiens Ex-Finanzminister Mathias Cormann soll Generalsekretär der Industriestaaten-Organisation OECD werden. Bei einer Abstimmung von Vertretern der Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) habe der 50-Jährige die meiste Unterstützung erhalten. Das berichtete der britische OECD-Botschafter Christopher Sharrock, der den Auswahlprozess geleitet hatte, am Freitagabend in einer Erklärung. Der OECD-Rat müsse nun noch förmlich zustimmen. Ein Termin dafür blieb zunächst offen.

Die Zeitung "The Sydney Morning Herald" hatte berichtet, Cormann sei als neuer Generalsekretär bestimmt worden, was ein strategischer Erfolg für die australische Regierung sei.

Für die Nachfolge von Amtsinhaber Angel Gurría aus Mexiko waren im vergangenen Jahr zehn Kandidatinnen und Kandidaten nominiert worden. Anfang März blieben noch Cormann und die frühere EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström aus Schweden übrig.

Die Amtszeit des neuen OECD-Chefs beginnt am 1. Juni und läuft über fünf Jahre. Die Mitgliedstaaten, darunter Deutschland und die USA, fühlen sich der Demokratie und der Marktwirtschaft verpflichtet. Die OECD ist eine wichtige internationale Denkfabrik. Im globalen Tauziehen um eine Besteuerung von großen Digitalkonzernen spielt sie eine zentrale Rolle.

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Cormann war von 2013 bis 2020 Finanzminister Australiens für die liberal-konservative Liberal Party - und damit länger in diesem Amt als alle seine Vorgänger. Der 50-Jährige hat belgische Wurzeln: Er wurde in Eupen nahe der Grenze zu Deutschland geboren, ging in Lüttich zur Schule und studierte Jura in Namur und Löwen. Seit 1996 lebt Cormann in Australien.

Bereits kurz darauf wurde er politisch aktiv. Seit dem Jahr 2000 ist er australischer Staatsbürger. Von 2003 bis 2004 war er Vizevorsitzender der Liberal Party im Bundesstaat Western Australia. Cormann gilt als konsequenter Verfechter niedrigerer Steuern, kleinerer Regierungen, offener Märkte und des Freihandels. Aktivisten hatten ihn wegen der australischen Klimapolitik kritisiert.