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ROUNDUP: Amadeus Fire erhöht Gewinnprognose deutlich - Aktie auf Rekordhoch

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Personaldienstleister Amadeus Fire <DE0005093108> hat die Gewinnprognose für das laufende Jahr nach einem guten Geschäft in den ersten sechs Monaten kräftig erhöht. Der operative Gewinn soll im laufenden Jahr um mindestens 50 Prozent auf mehr als 60 Millionen Euro steigen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mit. Bislang hatte das Unternehmen ein Plus von 15 Prozent in Aussicht gestellt. Bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal hatte sich der Vorstand aber bereits etwas optimistischer gezeigt und ankündigt, besser als prognostiziert abzuschneiden, dabei aber keine konkreten Zahlen genannt. Die Aktie stieg am Donnerstagvormittag auf ein Rekordhoch.

In den sechs Monaten bis Ende Juni zog der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebita) um 70 Prozent auf 29,5 Millionen Euro an. Der Umsatz legte um 30 Prozent auf gut 178 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente Amadeus in den ersten sechs Monaten 15,5 Millionen Euro und damit 122 Prozent mehr als vor einem Jahr. "Sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis haben sich positiver als angenommen entwickelt", hieß es im Quartalsbericht.

Entgegen den Erwartungen habe das Segment Personaldienstleistungen im ersten Halbjahr 2021 sogar im Vergleich zum Vorkrisen-Vergleichsjahr 2019 zugelegt. "Alle Dienstleistungen zeigten sich dynamisch in der Erholung. Eine Umkehr der performanten Situation und des normalisierten Marktumfeldes scheint aus heutiger Sicht unwahrscheinlich", hieß es weiter. "Der Ausblick auf das zweite Halbjahr ist entsprechend positiv."

Das kräftige Plus beim Umsatz und operativem Ergebnis ist auch auf eine Übernahme zurückzuführen. Ohne die erstmals einbezogene Tochter GFN wäre der Umsatz nur um ein Fünftel und das operative Ergebnis um 67 Prozent gestiegen. Amadeus Fire hatte die Übernahme des Heidelberger Weiterbildungsspezialisten im September 2020 angekündigt und inzwischen abgeschlossen.

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Die neue Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass zu keinen erneuten wirtschaftlichen Verwerfungen wie zu Beginn der Pandemie kommt. 2020 hatte die Corona-Krise das Unternehmen zeitweise schwer getroffen. Unter dem Strich war der Gewinn um mehr als ein Viertel eingebrochen. In der Weiterbildung hatte das Unternehmen etwa mit dem Ausfall von Veranstaltungen zu kämpfen sowie mit ausbleibenden Firmenkunden. In der Zeitarbeit lag das Auftragsvolumen in der Spitze fast ein Drittel unter dem Vorjahr. Zum Jahresende hin erholte sich das Geschäft allerdings schon wieder.

Die im Nebenwerteindex SDax <DE0009653386> notierte Aktie stieg am Vormittag um bis zu knapp zehn Prozent auf 171 Euro und war damit so teuer wie noch nie. Damit ist das 1999 für 11,50 Euro je Aktie an der Börse platzierte Unternehmen inzwischen fast eine Milliarde Euro wert. Die Experten der Investmentbank Warburg Research lobten die Profitabilität im ersten Halbjahr. Diese sei höher gewesen als erwartet. Zudem sei die erhöhte Prognose positiv.