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ROUNDUP/Aktien New York: Verluste vor geldpolitischen Signalen der Fed

NEW YORK (dpa-AFX) - Vor wichtigen geldpolitischen Aussagen der US-Notenbank (Fed) haben die Kurse an der Wall Street am Mittwoch teils deutlich nachgegeben. Dabei gerieten die Tech-Indizes stärker unter Druck als der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> und der US-Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048>.

Der Dow hielt sich zuletzt minimal im Minus bei 32 804,86 Punkten. Der S&P 500 verlor 0,56 Prozent auf 3940,41 Punkte, nachdem er am Dienstag noch ein Rekordhoch erreicht hatte. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 <US6311011026> ging es um 0,92 Prozent auf 13031,85 Punkte nach unten.

Inmitten einer sich erholenden Wirtschaft wachsen derzeit die Sorgen über steigende Kapitalmarktzinsen. Höhere Zinsen machen vor allem den stark wachstumsorientierten Technologieunternehmen zu schaffen, weil sich dadurch ihre Finanzierungskosten erhöhen.

Fed-Chef Jerome Powell muss vor diesem Hintergrund Investoren die Inflationsangst nehmen, ohne von der expansiven Geldpolitik abzurücken. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners sprach von einer "besonderen Bedeutung", die den Aussagen der Notenbank an diesem Abend zukommen dürfte. Zugleich jedoch geht er davon aus, dass keine Zahl genannt werden dürfte, bis zu der die Fed einen weiteren Zinsanstieg am Anleihemarkt dulden könnte.

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Derweil ziehen die Renditen wieder an: Die zehnjährigen Staatsanleihen rentierten zeitweise mit 1,67 Prozent und hatten damit den höchsten Stand seit rund einem Jahr erreicht. Die Rendite 30-jähriger Bonds stieg mit 2,426 Prozent sogar auf den höchsten Stand seit August 2019.

Schlusslicht im Nasdaq 100 waren die Anteilsscheine von Pinduoduo <US7223041028>, die nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen um rund elf Prozent einknickten. Bei der E-Commerce-Plattform habe das Wachstum des Bruttowarenvolumens enttäuscht, urteilten die Analysten der Bank Citigroup.

Ferner büßten die Papiere von Uber <US90353T1007> mehr als vier Prozent ein. Mehr als 70 000 Fahrer des Unternehmens in Großbritannien können künftig mit Mindestlohn, bezahltem Urlaub und anderen Arbeitgeberleistungen rechnen. Nach jahrelangem Rechtsstreit und einer Schlappe vor dem Obersten Gericht kündigte die US-Firma an, britische Fahrer nicht mehr als eigenständige Unternehmer, sondern als Mitarbeiter zu behandeln.

Die Aktien von Plug Power <US72919P2020> sackten um fast 16 Prozent ab. Der Hersteller von Brennstoffzellen muss wegen fehlerhafter Verbuchungen mehrere Jahresabschlüsse berichtigen.

Um 12 Prozent nach oben ging es für die Papiere von Onconova Therapeutics <US68232V4059>. Marktbeobachter sagten, dass jüngst auch Pennystocks aus dem Biotech-Bereich, ähnlich wie zuvor Gamestop <US36467W1099>, auf der Online-Plattform Reddit häufig genannt und damit nach oben getrieben würden.