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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow nimmt Auszeit nach Rekordhoch

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach ihrer jüngsten Rekordfahrt haben die US-Aktienmärkte am Dienstag den Rückwärtsgang eingelegt. Vor allem die Technologiewerte standen unter Verkaufsdruck. Belastend wirkten sich der fortgesetzte Ausverkauf an den chinesischen Börsen sowie die Passivität vieler Anleger vor der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed) aus, sagten Marktbeobachter. Frische US-Konjunkturdaten hatten nur wenig Einfluss auf die Kurse.

Der Dow Jones Industrial <US2605661048> schloss mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 35 058,52 Punkten. Am Freitag und am Montag hatte der Leitindex jeweils Rekordhochs erreicht. Der S&P 500 <US78378X1072> fiel am Dienstag um 0,47 Prozent auf 4401,46 Zähler. Der Nasdaq 100 büßte 1,12 Prozent auf 14 956,97 Punkte ein:

"Die Märkte erwarten eine leichte Abkehr von der extremen Lockerheit", sagte Marktexperte John Vail von Nikko Asset Management mit Blick auf die Fed, die am Mittwoch zu ihrer Geldpolitik Stellung beziehen wird. Die Notenbanker dürften trotz hoher Inflationsraten wohl noch keine geldpolitische Trendwende vollziehen. Ein klares Signal zur Rückführung der Anleihekäufe (Tapering) sollte es laut von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Ökonomen noch nicht geben. Die Diskussionen im geldpolitischen Ausschuss über einen Ausstieg dürften jedoch weiter gehen.

Der Abwärtstrend in China verstärke das Unbehagen an den globalen Märkten, da die Anleger angesichts des Anstiegs der Covid-19-Delta-Variante und der Diskussionen um eine Straffung der Geldpolitik bereits um die wirtschaftliche Erholung besorgt seien, hieß es aus dem Handel. "Die Turbulenzen bei den Tech-Aktien in China wirken sich schließlich auch auf die US-Tech-Aktien aus", sagte Chris Murphy, Co-Leiter der Derivatestrategie der Susquehanna International Group.

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In den USA stiegen die Aufträge für langlebige Güter im Juni weniger als erwartet. Der Anstieg der US-Hauspreise beschleunigte sich im Mai mit plus 17 Prozent weiter. Dies ist der stärkste Zuwachs seit Sommer 2004. Die Stimmung der US-Verbraucher hellte sich im Juli leicht auf, das Verbrauchervertrauen legte zum Vormonat um 0,2 Punkte zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet.

Unter den Einzelwerten standen vor allem Unternehmen mit Quartalsberichten im Fokus. Tesla-Papiere <US88160R1014> verloren zwei Prozent, nachdem sie tags zuvor um mehr als zwei Prozent zugelegt hatten. Der Elektroautobauer hatte für das abgelaufene Quartal erneut Rekordergebnisse und eine Umsatzverdopplung gemeldet. Allerdings seien die Titel hoch bewertet, hieß es am Markt. Da die Quartalszahlen weniger als perfekt ausgefallen seien, habe dies in einem abwärts tendierenden Markt ausgereicht, Tesla-Papiere zu drücken.

Intel <US4581401001> büßten als Schlusslicht im Dow 2,1 Prozent ein. Die für die Auftragsfertigung gewonnen namhaften Kunden Amazon <US0231351067> und Qualcomm <US7475251036> reichten anlässlich der hohen Investorenerwartungen möglicherweise nicht aus, schrieb Goldman-Analyst Toshiya Hari.

UPS <US9113121068> gaben um 7,0 Prozent nach, obwohl der Paketdienst ein starkes zweites Quartal meldete. JPMorgan-Analyst verwies allerdings auf den Margenausblick als Schwäche. Die erwarteten 12,7 Prozent für die operative Marge 2021 seien dem Markt nicht genug, denn da liege die durchschnittliche Analystenschätzung bereits.

Die Titel von 3M <US88579Y1010> sanken um 0,6 Prozent nach Aussagen zu den Jahreszielen. Der US-Mischkonzern, der unter anderem Atemschutz- und Gesichtsmasken sowie Klebstoffe und Haushaltsgüter herstellt, hatte zunächst über eine erfreuliche Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr berichtet und daher seine Prognosen für Umsatz und Gewinn höhergeschraubt. In der anschließenden Telefonkonferenz warnte die Konzernführung allerdings vor steigenden Materialkosten, die höher ausfallen dürften als die Preissteigerungen der eigenen Produkte.

Der Euro <EU0009652759> verbuchte im US-Handel ein leichtes Plus. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1819 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1810 (Montag: 1,1787) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8467 (0,8484) Euro gekostet.

Die Kurse von US-Staatsanleihen legten zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) kletterte um 0,19 Prozent auf 134,45 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen fiel auf 1,24 Prozent.