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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Späte Kaufwelle - Dow nimmt Rekord ins Visier

NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Aktienbörsen haben am Freitag auf den letzten Metern noch einmal Vollgas gegeben. Damit endete eine durchwachsene Woche mit einem positiven Schlussakkord. Als Kurstreiber machten Marktbeobachter erfreuliche Konjunkturdaten, positive Nachrichten für den Bankensektor und die rasant verlaufende Corona-Impfkampagne in den Vereinigten Staaten aus.

Der Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> behauptete sich den gesamten Handelstag in positivem Terrain, bevor er in den letzten Minuten noch einmal einen kräftigen Schub bekam. Am Ende stand ein Kursplus von 1,39 Prozent auf 33 072,88 Punkte zu Buche, womit er sein nur wenige Tage altes Rekordhoch von 33 227 Punkten wieder ins Visier nahm. Auf Wochensicht verbuchte das Börsenbarometer einen Wertzuwachs in einer ähnlichen Größenordnung.

Auch die anderen Indizes brannten kurz vor Schluss noch ein Kursfeuerwerk ab: Für den marktbreiten S&P 500 <US78378X1072> ging es letztlich um 1,66 Prozent auf 3974,54 Punkte hoch, womit er nur knapp eine Bestmarke verpasste. Beide Standardwerte-Indizes hatten am Donnerstag letztlich einer Schwächephase getrotzt. Der technologielastige Nasdaq 100 <US6311011026> rückte nach den moderaten Vortagsverlusten letztlich um 1,55 Prozent auf 12 979,12 Zähler vor.

Wie die von der Universität Michigan erhobene Verbraucherstimmung belegte, hellte sich das Konsumklima in den USA im März deutlich auf und erreichte den höchsten Stand seit einem Jahr. Sowohl die Erwartungen als auch die Lagebewertung der Verbraucher verbesserten sich deutlich. Die Universität führte die Zuwächse auf die Fortschritte in der Corona-Impfkampagne und staatliche Unterstützungszahlungen zurück.

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Gleichzeitig stützte der etwas geringer als erwartet ausgefallene Anstieg der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für den Februar die Einschätzung der Notenbank Fed, dass der Inflationsdruck sich bisher in Grenzen hält. Damit stehen die Währungshüter auch nicht unter Druck, schon bald die Zinsen anheben zu müssen, was die Attraktivität der Anlageklasse Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren schmälern würde.

Am Donnerstag nach Börsenschluss hatte die Fed zudem mitgeteilt, dass sie Ende Juni ihre Corona-bedingten Restriktionen für Dividenden und Aktienrückkäufe der Banken aufheben werde. Bei den Branchentiteln ließ die anfängliche Euphorie allerdings etwas nach.

Hinzu kamen Aussagen von US-Präsident Joe Biden, der am Vortag das Impfziel für seine Kampagne verdoppelt hatte. Statt 100 sollen nun 200 Millionen Dosen in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit gespritzt werden. Dass dies bei den Marktteilnehmern gut ankommt, liegt vor allem an deren Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr zu einer pandemiefreien und sich erholenden Konjunktur.

Die Aktien der Ölkonzerne Chevron <US1667641005> und Exxon Mobil profitierten mit Gewinnen von 2,3 beziehungsweise 2,7 Prozent davon, dass die anhaltende Blockade des Suez-Kanals nach der Havarie eines Frachters zuletzt die Ölpreise steigen ließ. Trotz fortlaufender Bemühungen von Schlepperbooten und anderem Gerät gibt es bei den Bergungsarbeiten noch immer keine Fortschritte. Der japanische Eigentümer hofft, den Frachter an diesem Wochenende freizubekommen.

Die Papiere des Tabakkonzerns Altria <US02209S1033> profitierten mit über viereinhalb Prozent Plus von einer positiven Studie: Das Analysehaus Jefferies stufte sie hoch und rät nun zum Kauf.

Der Euro <EU0009652759> beendete seine jüngste Talfahrt und kostete im New Yorker Handel zuletzt 1,1795 US-Dollar. Davor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1782 (Donnerstag: 1,1802) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8487 (0,8473) Euro gekostet.

US-Staatsanleihen litten unter der Risikobereitschaft der Anleger vor dem Wochenende: Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) sank um 0,21 Prozent auf 131,68 Punkte und knüpfte damit an die Vortagsentwicklung an. Im Gegenzug legte die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen um 1,67 Prozent zu./gl/he

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---