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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Ölpreisrückgang sorgt für kräftige Kursgewinne

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem durchwachsenen Wochenauftakt haben die US-Börsen am Dienstag wieder deutlich zugelegt. Ein kräftiger Rückgang der Ölpreise habe gestützt, hieß es. Die Sorge der Börsianer, dass der hohe Ölpreis die Inflation weiter anfacht und die US-Notenbank Fed noch stärker in Zugzwang bringen könnte, sei dadurch wieder etwas gemildert worden. Von den Währungshütern wird am Mittwoch die erste Zinserhöhung seit 2018 erwartet.

Der Dow Jones Industrial <US2605661048> baute die Gewinne im Verlauf aus und schloss 1,82 Prozent höher bei 33 544,34 Punkten. Andere New Yorker Aktienbarometer entwickelten sich sogar noch schwungvoller: Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> stieg um 2,14 Prozent auf 4262,45 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 <US6311011026> zog sogar um 3,16 Prozent auf 13 458,56 Punkte an. Er hatte am Vortag stark nachgegeben.

Auch wenn im Krieg in der Ukraine weiter keine Waffenruhe in Sicht ist, blieb die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung existent. Die Gespräche seien "konstruktiver" geworden, sagte der ukrainische Präsidentenberater Ihor Showkwa am Dienstag der Agentur Unian zufolge. Allerdings gab es auch eine Aussage des russischen Präsidenten Wladimir Putin, die Ukraine suche in den laufenden Verhandlungen nicht ernsthaft nach einer beiderseitig akzeptablen Lösung.

US-Konjunkturdaten bestätigten den hohen Inflationsdruck: Im Februar legten die Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um zehn Prozent zu. Allerdings hieß es, neben dem Ölpreis habe eine überraschend eingetrübte Stimmung in den Industrieunternehmen im US-Bundesstaat New York die Befürchtungen wieder etwas gemildert, dass die Fed ihr Straffungstempo künftig noch anziehen wird.

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Der fallende Ölpreis war der Dreh- und Angelpunkt des Geschehens an den New Yorker Aktienbörsen. Die beiden bekannten Ölsorten Brent und WTI kosteten jeweils wieder weniger als 100 US-Dollar. Die Korrektur trieb Anleger aus Ölwerten, die in den vergangenen Wochen vom starken Preisanstieg profitiert hatten. Die Kurse der Ölmultis Chevron <US1667641005> und ExxonMobil <US30231G1022> sackten um 5,1 und 5,7 Prozent ab.

Auf der anderen Seite waren Fluggesellschaften große Profiteure der jüngsten Ölpreis-Entwicklung. Weil hohe Ölpreise für ihre Flugzeuge ein schwerwiegender Kostentreiber sind, griffen die Anleger erleichtert wieder zu. Die Titel der großen US-Airlines American <US02376R1023>, United <US9100471096> und Delta <US2473617023> zogen jeweils im Bereich von etwa neun Prozent an. Sie profitierten auch von überraschend guten Umsatzzielen von Delta und United für das erste Quartal.

Im Dow waren neben den bis zu 3,9 Prozent höheren Technologiewerten Apple <US0378331005> und Microsoft <US5949181045> auch Konsumaktien eine Stütze. An der Indexspitze setzten sich die Titel des Medienkonzerns Walt Disney <US2546871060> mit einem vierprozentigen Anstieg. Die Papiere des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble <US7427181091> und der Fast-Food-Kette McDonald's <US5801351017> legten bis zu 3,6 Prozent zu.

An der Nasdaq erholten sich Chipwerte mit einem Plus von 7,7 Prozent zum Beispiel bei Nvidia <US67066G1040>. Noch größer waren dort aber die Kursgewinne beim Fitness-Spezialisten Peloton <US70614W1009> mit einem Kurssprung um 12 Prozent. Das US-Analysehaus Bernstein sieht die zuletzt bei Anlegern in Ungnade gefallenen Papiere in einer Erstbewertung optimistisch. Laut Analystin Aneesha Sherman ist die Zeit gekommen, um wieder einzusteigen.

Im Nebenwerte-Bereich fielen ansonsten die Aktien von Coupa Software <US22266L1061> mit einem Kurseinbruch um 19 Prozent negativ auf. Das auf Lösungen zum Einkaufs- und Beschaffungscontrolling spezialisierte Unternehmen enttäuschte mit seinem Ausblick.

Nach einem Sprung über 1,10 US-Dollar ließ der Schwung beim Euro <EU0009652759> im Tagesverlauf nach. Zuletzt kostete der Euro noch 1,0946 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0991 (Vortag: 1,0960) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9098 (0,9124) Euro.

US-Staatsanleihen haben am Dienstag leichter tendiert. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries gab um 0,05 Prozent auf 124,75 Punkte nach. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg mit 2,16 Prozent erneut auf den höchsten Stand seit Mitte 2019.