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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Stabilisierung - Übernahmen stützen Nasdaq

NEW YORK (dpa-AFX) -Die New Yorker Aktienbörsen haben sich nach dem Kursrutsch in der vergangenen Woche am Montag stabilisiert. Obwohl in der US-Bankenkrise mit der First Republic Bank US33616C1009 offenbar ein weiteres US-Geldhaus vor großen Problemen steht, dämmte der Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 bei 31 819,14 Punkten sein Minus letztlich auf 0,28 Prozent ein. Der marktbreite S&P 500 US78378X1072 schloss 0,15 Prozent tiefer bei 3855,76 Punkten. Zeitweise hatten beide Indizes sogar zugelegt.

Für den technologielastigen Nasdaq 100 US6311011026 ging es auch dank zweier Übernahmen in der Biotech-Branche um 0,79 Prozent auf 11 923,17 Zähler hoch.

Bei der First Republic Bank mussten die Aktionäre einen Kurssturz von weiteren 62 Prozent verkraften. Die Aktien der Großbanken JPMorgan US46625H1005 und Goldman Sachs US38141G1040 hielten sich vergleichsweise gut, auch wenn sie mit Verlusten von 1,8 beziehungsweise 3,7 Prozent zu den schwächeren Werten im Dow gehörten. Für andere Bankentitel ging es deutlicher bergab: Bank of America US0605051046, Citigroup US1729674242 und Wells Fargo US9497461015 büßten bis zu knapp siebeneinhalb Prozent ein, und die Anteilsscheine der Regionalbanken Western Alliance Bancorp US9576381092 und Pacwest Bancorp US6952631033 brachen um 47 und 21 Prozent ein.

Nach der Pleite der auf Fintechs und Kryptowährungen spezialisierten Bank Silvergate Capital US82837P4081 war die auf Start-up-Finanzierungen spezialisierte Silicon Valley Bank (SVB) - eine Tochter von SVB Financial US78486Q1013 - nach einer gescheiterten Notkapitalerhöhung vorübergehend geschlossen und unter staatliche Kontrolle gestellt worden. Zuletzt musste die Signature Bank US82669G1040 ihre Pforten schließen.

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Am Wochenende hatten Finanzministerium, Notenbank und die Einlagensicherungsbehörde erklärt, dass Einlagen bei der SVB und der Signature Bank geschützt würden. Die US-Notenbank Fed legte zudem ein neues Kreditprogramm zur Versorgung der Banken mit Liquidität auf. Am Montag betonte US-Präsident Joe Biden, dass die Amerikaner auf die Sicherheit des Bankensystems vertrauen könnten, und kündigte eine strengere Regulierung an.

Neben den Hiobsbotschaften aus dem Bankensektor gab es am Montag aber auch ein paar positiv aufgenommene Unternehmensnachrichten. So sprangen die Aktien von Seagen US81181C1045 um 14,5 Prozent auf 197,65 US-Dollar hoch, nachdem das Unternehmen sich mit dem Pharmakonzern Pfizer US7170811035 auf eine Übernahme geeinigt hatte. Pfizer bietet für den Krebsspezialisten 229 Dollar je Aktie in bar, was Seagen mit 43 Milliarden Dollar bewertet. Die Verwaltungsräte beider Konzerne hätten der Transaktion zugestimmt. Die Pfizer-Titel gewannen 1,2 Prozent.

Die Anteilsscheine von Provention Bio US74374N1028 konnten mit 24,10 Dollar ihren Wert sogar mehr als verdreieinhalbfachen, nachdem der französische Pharmakonzern Sanofi FR0000120578 ein 25 Milliarden Dollar schweres Angebot auf den Tisch gelegt hatte. Dieses bewertet Provention Bio mit 25 Dollar je Aktie.

Der Euro EU0009652759 legte wie alle anderen wichtigen Währungen gegenüber dem Dollar zu und kostete in New York zuletzt 1,0729 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0706 (Freitag: 1,0586) Dollar festgesetzt; der Dollar hatte damit 0,9341 (0,9446) Euro gekostet.

Die als besonders sicher geltenden US-Staatsanleihen setzten angesichts der Bankenkrise ihren jüngsten Höhenflug fort: Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 1,23 Prozent auf 114,53 Punkte, was die Rendite zehnjähriger Staatspapiere im Gegenzug auf 3,55 Prozent drückte./gl/jha/

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---