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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Wenig Bewegung vor Zahlen und Daten

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger an den US-Börsen haben sich nach den jüngsten Rekorden am Montag nicht so recht aus der Deckung gewagt. Die ab Dienstag anstehenden Konjunkturdaten und Geschäftszahlen aus dem Bankensektor dämpften die Risikobereitschaft der Investoren, schrieb Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK.

Am Ende eines schwankungsarmen Handelstages notierte der Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> 0,16 Prozent tiefer bei 33 745,40 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 <US78378X1072> ging es um 0,02 Prozent auf 4127,99 Punkte nach unten. Optimistische Wirtschaftserwartungen und das billige Geld der Notenbank hatten erst am Freitag beiden Standardwerte-Indizes Bestmarken beschert.

An der Technologiebörse Nasdaq war der Auswahlindex Nasdaq 100 <US6311011026> dagegen knapp an einem Rekordhoch vorbei geschrammt. Er verlor zum Wochenanfang 0,19 Prozent auf 13 819,35 Punkte.

Positive Nachrichten gab es derweil vom US-Notenbankpräsidenten: Die weltgrößte Volkswirtschaft steht nach Einschätzung von Jerome Powell am Wendepunkt zu mehr Wachstum. "Wir fühlen uns an einem Punkt, an dem die Wirtschaft beginnt, viel stärker zu wachsen", sagte Powell in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CBS. Powell verwies dabei auch auf eine Verbesserung der Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt.

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Unter den Einzelwerten trotzten die zuletzt schwachen Alibaba-Titel <US01609W1027> mit einem Kurssprung von über neun Prozent negativen Nachrichten. In einem neuen Schlag gegen Unternehmens-Gründer Jack Ma hatten Chinas Wettbewerbshüter eine Strafe von 18 Milliarden Yuan (2,3 Mrd Euro) gegen die Online-Handelsplattform verhängt. Der Konzern habe seine marktbeherrschende Position ausgenutzt, um Händler zu bestrafen, die ihre Waren über konkurrierende Plattformen anbieten wollten, zitierten Staatsmedien die Marktaufsichtsbehörde. Zudem muss sich die Alibaba-Finanzsparte Ant Group künftig als Finanzholding neu aufstellen und strenge Auflagen wie eine Bank erfüllen.

Börsianer hatten indes eine noch höhere Strafe für den Amazon <US0231351067>-Konkurrenten befürchtet. Zudem sei nun etwas die Unsicherheit aus den Aktien gewichen, hieß es. Dagegen büßten die in New York gelisteten Anteilscheine des chinesischen Alibaba-Rivalen JD.com und des Suchmaschinenbetreibers Baidu über zwei beziehungsweise gut zweieinhalb Prozent ein. Es gebe Sorgen, dass die beiden Unternehmen ebenfalls ins Visier der chinesischen Regulierungsbehörden geraten könnten, kommentierte Experte Hewson.

Unter den weiteren Technologiewerten zogen die Papiere von Luminex <US55027E1029> um über zwölf Prozent an. Der italienische Diagnostikkonzern Diasorin <IT0003492391> will den Hersteller von Covid-19-Tests übernehmen. Die Anteilscheine von Diasorin gewannen in Mailand fast zehn Prozent.

Derweil will der Softwareriese Microsoft <US5949181045> mit einer milliardenschweren Übernahme sein Angebot für Sprachverarbeitungslösungen ausbauen. Er bietet 56 US-Dollar je Aktie für den Spezialisten für künstliche Intelligenz und Sprachverarbeitung Nuance Communications <US67020Y2090>. Dessen Papiere sprangen um fast 16 Prozent auf 52,85 Dollar hoch, während die Microsoft-Titel kaum verändert schlossen.

Der Grafikprozessoren-Entwickler Nvidia <US67066G1040> stellte indes seinen ersten Hauptprozessor für Rechenzentren vor. Damit greift er den Halbleiterhersteller Intel <US4581401001> auf dessen lukrativstem Markt an. Dementsprechend zogen Nvidia-Aktien um über fünfeinhalb Prozent an, während es für Intel-Titel um mehr als vier Prozent bergab ging. Die neuen sogenannten CPUs von Nvidia basieren auf der Technologie des Unternehmens ARM, das Nvidia dem japanischen Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank <JP3436100006> abkaufen will.

Bei Uber <US90353T1007> konnten sich die Anteilseigner über einen Kursanstieg von rund drei Prozent freuen. Der Fahrdienst-Anbieter hat im März nach eigenen Angaben so viele Buchungen wie noch nie in der Unternehmensgeschichte erhalten. Die Titel von Konkurrent Lyft <US55087P1049> profitierten davon nicht: Sie verloren fast zwei Prozent.

Der Euro <EU0009652759> blieb innerhalb seiner Handelsspanne vom vergangenen Freitag und kostete in New York zuletzt 1,1911 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1904 (Freitag: 1,1888) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8401 (0,8412) Euro gekostet.

US-Staatsanleihen gaben etwas nach: Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) sank um 0,08 Prozent auf 131,66 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Anleihen stieg im Gegenzug auf 1,67 Prozent./gl/he

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---