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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Vertrauen in Wirtschaft gibt kräftig Auftrieb

NEW YORK (dpa-AFX) - In bester Laune haben sich am Dienstag die Anleger am New Yorker Aktienmarkt präsentiert. Sie vertrauen auf eine starke Wirtschaft der Vereinigten Staaten. Die Bedenken vor einer schnellen Straffung der heimischen Geldpolitik - nochmals angefacht von Aussagen des Präsidenten der US-Notenbank von St. Louis, James Bullard, der eine mögliche Anhebung des US-Leitzinses um gleich 0,75 Prozentpunkte ins Spiel brachte - trübten die gute Stimmung nicht. Aus der US-Bauwirtschaft kamen positive Signale, sie entwickelte sich im März trotz steigender Immobilienzinsen besser als erwartet.

Zum Handelsschluss gewann der Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> 1,45 Prozent auf 34 911,20 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 <US78378X1072> stieg um 1,61 Prozent auf 4462,21 Punkte. Noch besser in Form war der technologielastige Nasdaq 100 <US6311011026> mit plus 2,15 Prozent auf 14 210,26 Zähler.

"Die vergangenen Monate waren für die Aktienmärkte turbulent", schrieb Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda in Bezug auf die hohe Inflation, die Aussicht auf schnellere Zinsanhebungen, das geringere Wachstum und den anhaltenden Krieg in der Ukraine. Doch in der ersten Phase der Berichtssaison zeigten sich nun die Aktienmärkte - und hier erneut die Börsen in den USA - einmal mehr von ihrer robusten Seite.

Der Stratege Marko Kolanovic von JPMorgan hält auch die Stimmung und die Positionierung der Marktteilnehmer am Aktienmarkt inzwischen für zu pessimistisch und bleibt tendenziell "konstruktiv" für Aktien. Kurzfristig sei eine Rally möglich.

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Die Anzahl neu begonnener Häuser und die Zahl der Baugenehmigungen legten überraschend zu. Die Daten belegten, dass es der Konjunktur in den USA sehr gut gehe und die Amerikaner ein hohes Vertrauen in die eigene Wirtschaftsleistung hätten, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect.

Quartalszahlen gab es aus dem Dow vom Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) <US4781601046> und vom Versicherer Travelers <US89417E1091>. Die Papiere von Johnson & Johnson legten um gut drei Prozent zu. Dank eines soliden Wachstums aus eigener Kraft habe der Konzern beim Gewinn je Aktie die Erwartungen übertroffen, hieß es von Credit Suisse. Auf das weitere Jahr blickt J&J aber etwas verhaltener.

Travelers verloren als Dow-Schlusslicht 4,9 Prozent. Zwar startete der Versicherer dank geringer Katastrophenschäden mit einem Gewinnsprung ins Jahr und will die Dividende anheben. Allerdings hatten die Aktien bereits einen guten Lauf hinter sich. Bester Wert im Leitindex waren die Titel des Sportartikelkonzerns Nike <US6541061031> mit plus 4,1 Prozent.

Auch bei Lockheed Martin <US5398301094> nahmen die Anleger nach der starken Kursentwicklung der vergangenen Wochen am Dienstag Gewinne mit. Die Titel notierten mit 1,6 Prozent im Minus. Der rückläufige Quartalsgewinn verfehlte ebenso wie der Umsatz die Analystenerwartungen. Zudem hielt der Rüstungskonzern trotz des Ukrainekriegs an seinen Jahreszielen fest.

Twitter <US90184L1026> sanken um 4,7 Prozent. Am Montag hatten die Papiere des Kurznachrichtendienstes noch um 7,5 Prozent zugelegt, nachdem das Management Gegenmaßnahmen für den von Tesla <US88160R1014>-Chef Elon Musk angekündigten Übernahmeversuch ergriffen hatte. Nun will dem "Wall Street Journal" zufolge der US-Finanzinvestor Apollo möglicherweise bei einer Übernahme mitmischen und erwägt, Musk oder einen anderen Bieter bei einer Kaufofferte mit Kapital oder Krediten zu unterstützen.

Der Euro <EU0009652759> kostete nach dem US-Börsenschluss 1,0789 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0803 (Donnerstag vor Ostern: 1,0878) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9257 (0,9193) Euro gekostet. Am Freitag und Montag wurden feiertagsbedingt keine Referenzkurse festgelegt.

Am US-Rentenmarkt beschleunigten die Kurse ihren Weg nach unten. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,59 Prozent auf 118,94 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg auf 2,94 Prozent./ajx/he

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---