Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.492,49
    +15,40 (+0,08%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.083,42
    +1,68 (+0,03%)
     
  • Dow Jones 30

    39.807,37
    +47,29 (+0,12%)
     
  • Gold

    2.254,80
    +16,40 (+0,73%)
     
  • EUR/USD

    1,0801
    +0,0008 (+0,08%)
     
  • Bitcoin EUR

    64.978,61
    -564,47 (-0,86%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    83,11
    -0,06 (-0,07%)
     
  • MDAX

    27.043,04
    -48,91 (-0,18%)
     
  • TecDAX

    3.454,38
    -2,98 (-0,09%)
     
  • SDAX

    14.294,62
    -115,51 (-0,80%)
     
  • Nikkei 225

    40.369,44
    +201,37 (+0,50%)
     
  • FTSE 100

    7.952,62
    +20,64 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.205,81
    +1,00 (+0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.379,46
    -20,06 (-0,12%)
     

ROUNDUP/Aktien New York: Rekorde für Dow und S&P 500 - Tech-Werte unter Druck

NEW YORK (dpa-AFX) - Zweigeteiltes Bild am US-Aktienmarkt: Während die Standardwerte-Indizes am Mittwoch auch dank starker Bankentitel erneut Rekorde erreichten, ging es an der Technologiebörse Nasdaq etwas bergab. Offensichtlich befürchteten die Anleger, dass die nach einer Stichwahl in Georgia sich abzeichnende demokratische Senatsmehrheit vor allem zu einer stärkeren Besteuerung und Regulierung der großen Technologiekonzerne führen könnte, sagte Experten.

Zuletzt legte der Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> um 1,74 Prozent auf 30 919,03 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 <US78378X1072> ging es um 1,24 Prozent auf 3773,05 Punkte hoch. Dagegen sank der technologielastige Nasdaq 100 <US6311011026> um 0,16 Prozent auf 12 782,40 Zähler.

Bei der Stichwahl in Georgia konnte sich der Demokrat Raphael Warnock Prognosen der US-Medien zufolge gegen die republikanische Senatorin Kelly Loeffler durchsetzen. Im zweiten Rennen lag der Demokrat Jon Ossoff demnach sehr knapp vor dem bisherigen Amtsinhaber David Perdue. US-Medien hielten sich zunächst dennoch mit Prognosen zum Ausgang der Stichwahl zurück, unter anderem weil bis Freitag noch mehrere tausend Briefwahlstimmen aus dem Ausland eintreffen können.

Sollten die Demokraten beide Rennen für sich entscheiden, hätten sie im Senat de facto eine Mehrheit und würden damit künftig beide Parlamentskammern und das Weiße Haus kontrollieren.

WERBUNG

Bankenaktien profitierten von einer wieder zunehmenden Risikoneigung angesichts der Entwicklungen in Georgia sowie dem jüngsten Zinsanstieg in den Vereinigten Staaten: So zählten im Dow Goldman Sachs <US38141G1040> und JPMorgan <US46625H1005> mit Gewinnen von 5,3 und 4,8 Prozent zu den Favoriten der Anleger. Zehnjährige US-Staatsanleihen warfen am Mittwoch erstmals seit März vergangenen Jahres wieder mehr als ein Prozent Rendite ab. Damit hat sich diese seit Anfang August verdoppelt. Das US-Bondgeschäft als wichtige Einnahmequelle der Geldhäuser könne sich somit etwas aufhellen, hieß es im Handel.

Die Anteilscheine von Unternehmen aus der Solarbranche wurden ebenfalls von den Nachrichten aus Georgia beflügelt: First Solar <US3364331070>, Fuelcell Energy, Sunworks und Sunpower zogen um 7,7 bis 19 Prozent an.

Für deutliche Kursausschläge sorgten auch einmal mehr Übernahmen. Aktien von Change Healthcare schossen um über 30 Prozent hoch, nachdem der Gesundheitsdaten-Dienstleister das Übernahmeangebot des Krankenversicherers Unitedhealth angenommen hatte. Die Titel des Käufers gewannen rund ein halbes Prozent.

Die Papiere des Arzneimittelgroßhändlers Amerisourcebergen legten um siebeneinhalb Prozent zu, nachdem dieser angekündigt hatte, den zu Walgreens <US9314271084> Boots Alliance gehörenden Konkurrenten Alliance Healthcare zu kaufen. Die Aktien der Drogerie- und Apothekenkette Walgreens gewannen rund vier Prozent.

Zu Anlegers Lieblingen gehörten auch die Aktien der Corona-Impfstoffhersteller. Moderna <US60770K1079> stiegen um mehr als vier Prozent, nachdem nun auch die EU den Impfstoff der Amerikaner zugelassen hat. Die in New York gelisteten Papiere der Mainzer Biontech <US09075V1026> und der Tübinger Curevac legten in deren Sog um jeweils mehr als drei Prozent zu.