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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Schnäppchenjäger bei Dax-Werten unterwegs

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der kräftige Kursrücksetzer vom Vortag hat bei den Dax <DE0008469008>-Werten die Schnäppchenjäger wieder auf den Plan gerufen. Der Leitindex <DE0008469008> gewann am Mittwoch 0,77 Prozent auf 15 365,27 Punkte, konnte damit aber nur einen kleineren Teil seiner zweiprozentigen Vortagsverluste wieder aufholen. Von den Indizes der zweiten Reihe hob er sich damit positiv ab: Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Börsenwerte gewann lediglich 0,05 Prozent auf 34 520,53 Zähler. Er schloss quasi auf seinem Tagestief.

"Der deutsche Aktienindex kann sich auch bei größeren Schwächeanfällen auf eine Käufergruppe verlassen, die ihn schon in den Vormonaten mehrfach wieder aufgefangen hat", sagte Börsenstatistiker Andreas Büchler von Index Radar mit Blick auf den Dax. Solange dieser Effekt anhalte, hätten Anleger nur wenig zu befürchten.

Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets hält die Zitterpartie aber längst noch nicht für ausgestanden. Nach seiner Sichtweise haben sich die Kurse, zu denen Schnäppchenjäger wieder zum Zugreifen bereit sind, in den vergangenen zwei Wochen deutlich nach unten verschoben. Bei steigenden Kursen dagegen sei die Zurückhaltung der Anleger immer deutlicher zu spüren.

Nach der jüngsten Flucht der Investoren aus Corona-Gewinnerbranchen ging es zur Wochenmitte bei einigen Werten wieder ein Stück weit in die Gegenrichtung: Mit Qiagen <NL0012169213>, Sartorius <DE0007165631> und Merck <DE0006599905> erholten sich einige Aktien aus den Bereichen Pharma, Diagnostik oder Labortechnik im Dax-Mittelfeld um bis zu 0,7 Prozent.

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Bei Chipwerten, die am Vortag auch besonders stark unter Druck geraten waren, bremste der durchwachsene Ausblick des US-Halbleiterherstellers Micron eine Kurserholung aus. Die bis zum Nachmittag noch freundlichen Papiere von Infineon <DE0006231004> waren am Ende sogar mit knapp einem halben Prozent ins Minus abgetaucht.

Eine bessere Entwicklung des Dax im Vergleich zu den Nebenwerte-Indizes lag auch daran, dass sogenannte Substanzwerte wie die Autobauer bei den Anlegern wieder gefragt waren. Dies galt allen voran für Volkswagen <DE0007664039> mit einem Anstieg um mehr als 3 Prozent. Die Papiere der Wolfsburger kehrten über die kurzfristig relevante und bei Charttechnikern beliebte 21-Tage-Linie zurück.

Mit plus 3,3 Prozent avancierte der Dax-Neuling Airbus <NL0000235190> zum Spitzenreiter. Bei dem Flugzeugbauer half ein positives Votum der Analysten von Bernstein Research. Für den globalen Reiseverkehr stehe die Wende wohl endlich bevor, so Analyst Douglas Harned.

Dagegen trafen Pläne von Heidelbergcement <DE0006047004>, bei einem US-Softwarespezialisten für Baustoffe einzusteigen, am Markt auf Skepsis. Die Aktien des Zementkonzerns waren mit minus 2,2 Prozent unter den zwei größten Dax-Verlierern.

Im MDax gehörten Gea <DE0006602006> mit 2,1 Prozent Kursaufschlag zu den größeren Gewinnern. Analysten lobten die auf dem Kapitalmarkttag präsentierte Wachstumsstrategie des Maschinen- und Anlagenbauers und zeigten sich von den vorgestellten Mittelfristzielen positiv überrascht.

Zum Spitzenreiter im SDax <DE0009653386> avancierte der Index-Neuling PVA Tepla <DE0007461006> mit einem Kurssprung um mehr als 12 Prozent. Am Markt wurden charttechnische Gründe dafür verantwortlich gemacht. Für den Laserspezialisten LPKF <DE0006450000> gab es ein Plus von 4,7 Prozent, nachdem dieser einen neuen Unternehmenschef vorstellte.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> stieg um 0,53 Prozent auf 4080,22 Punkte. Der Pariser Cac 40 <FR0003500008> gewann 0,83 Prozent und der Londoner FTSE 100 <GB0001383545> sogar 1,14 Prozent. In New York stand der Dow Jones Industrial <US2605661048> zum hiesigen Handelsschluss ein halbes Prozent höher.

Der Euro <EU0009652759> fiel am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit November 2020. Am Nachmittag wurden 1,1613 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1654 (Dienstag: 1,1678) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8581 (0,8563) Euro.

Am Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,28 Prozent am Vortag auf minus 0,30 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> stieg um 0,10 Prozent auf 144,35 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> kletterte um 0,22 Prozent auf 170,11 Punkte./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---