Werbung
Deutsche Märkte schließen in 5 Stunden 59 Minuten
  • DAX

    18.496,76
    +19,67 (+0,11%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.100,91
    +19,17 (+0,38%)
     
  • Dow Jones 30

    39.760,08
    +477,75 (+1,22%)
     
  • Gold

    2.220,40
    +7,70 (+0,35%)
     
  • EUR/USD

    1,0790
    -0,0040 (-0,37%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.241,06
    +203,91 (+0,31%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    81,93
    +0,58 (+0,71%)
     
  • MDAX

    27.084,37
    -7,58 (-0,03%)
     
  • TecDAX

    3.455,98
    -1,38 (-0,04%)
     
  • SDAX

    14.306,55
    -103,58 (-0,72%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.960,05
    +28,07 (+0,35%)
     
  • CAC 40

    8.249,20
    +44,39 (+0,54%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.399,52
    +83,82 (+0,51%)
     

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Griechenland-Angst schickt Dax auf Talfahrt

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Angst vor einem "Grexit" hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Freitag weiter in die Defensive gedrängt. Zu groß seien die Unsicherheiten in puncto eines immer wahrscheinlicher erscheinenden Austritts Griechenlands aus der Eurozone ("Grexit"), sagte Analyst Christian Henke vom Wertpapierhändler IG. Der Dax weitete seine Vortagesverluste aus und fiel um 2,26 Prozent auf 11 413,82 Punkte. Für die abgelaufene Handelswoche steht ein Minus von 3,40 Prozent auf der Kurstafel. Im Mai ging es für den deutschen Leitindex um 0,35 Prozent nach unten.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax büßte am Freitag 1,84 Prozent auf 20 449,60 Punkte ein und der Technologiewerte-Index TecDax gab um 1,64 Prozent auf 1692,54 Punkte nach.

Auch die anderen viel beachteten europäischen Indizes rutschten ab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 2,19 Prozent auf 3570,78 Punkte. Auch der Cac 40 in Paris schloss tiefrot. Der Londoner FTSE 100 gab nicht ganz so deutlich nach. An der Wall Street fiel der US-Leitindex Dow Jones Industrial bis zum europäischen Handelsschluss um fast 1 Prozent.

ZEIT FÜR GRIECHENLAND WIRD KNAPP

WERBUNG

Griechenland und seinen Geldgebern läuft im Kampf gegen den drohenden Staatsbankrott die Zeit davon. Trotz hektischer Krisendiplomatie auf Spitzenebene zeichnete sich eine Woche vor dem nächsten Zahltag für Athen keine Einigung über weitere Finanzhilfen ab.

Hinzu kamen durchwachsene US-Konjunkturdaten, die dem Eurokurs zumindest etwas Rückenwind verliehen. Ein im Vergleich zum US-Dollar erholter Euro hatte allerdings bereits in den vergangenen Wochen immer wieder die Aktienkurse hierzulande belastet. So macht ein starker Euro die Waren deutscher Unternehmen außerhalb der Eurozone teurer, was sich negativ auf deren Geschäfte auswirken kann.

ANALYSTENKOMMENTARE STÜTZEN FRESENIUS

Bester Wert im Dax waren die Papiere von Fresenius. Sie schlossen nach positiven Analystenkommentaren nahezu unverändert mit einem Minus von 0,02 Prozent. Die Experten der Commerzbank sowie der US-Investmentbank Morgan Stanley hatten vor allem die starke Entwicklung der Infusionssparte Kabi des Medizinkonzerns gelobt. Am Index-Ende knickten die Anteilsscheine des Dünger- und Salzproduzenten K+S um viereinhalb Prozent ein.

Im MDax teilten sich die Anteilsscheine des Autozulieferers Leoni sowie die Papiere des Flugzeugbauers Airbus mit einem Abschlag von etwas mehr als 4 Prozent den letzten Platz. Nach dem Absturz eines Militärtransporters A400M Anfang Mai sieht Airbus-Strategiechef Marwan Lahoud "ein ernsthaftes Qualitätsproblem in der Endmontage".

ABSTUFUNG BELASTET FRAPORT

Die Aktien des Flughafenbetreibers Fraport büßten mehr als 2 Prozent ein, nachdem die schweizerische Großbank UBS ihre Kaufempfehlung gestrichen hatte. Zudem hängt die geplante Übernahme von 14 griechischen Regional-Flughäfen weiter in der Luft.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,44 Prozent am Vortag auf 0,41 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,47 Prozent auf 139,56 Punkte. Der Bund Future gewann 0,29 Prozent auf 155,51 Punkte.

Der Kurs des Euro überwand kurzzeitig die Marke von 1,10 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung noch 1,0984 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0970 (Donnerstag: 1,0896) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9116 (0,9178) Euro./mis/he

--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---