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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Erholung gewinnt nach Inflationsdaten an Fahrt

FRANKFURT (dpa-AFX) -Der Dax DE0008469008 hat am Mittwoch seine Erholung vom Kursrutsch Mitte Dezember beschleunigt. Schwung gab die Hoffnung auf einen weiter nachlassenden Inflationsdruck. Der deutsche Leitindex schloss 2,18 Prozent im Plus bei 14 490,78 Punkten und verzeichnete damit den dritten Gewinntag in Folge. Für den MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen ging es um 2,05 Prozent auf 26 447,85 Punkte nach oben.

Rückenwind erhielten die Börsen von tendenziell sinkenden Zinsen an den Kapitalmärkten. So gab es jüngst Entspannungssignale mit Blick auf die hohe Inflation. Nachdem die am Dienstag veröffentlichten deutschen Verbraucherpreise für den Dezember eine weitere Verlangsamung der Teuerung auf hohem Niveau belegt hatten, zeigten die am Mittwoch bekanntgegebenen französischen Verbraucherpreise sowie die deutschen Importpreise in die gleiche Richtung. Zudem fielen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone für den vergangenen Monat besser als erwartet aus.

"Im Augenblick laufen die europäischen Börsen ihren Pendants in New York den Rang ab", kommentierte Analyst Christian Henke vom Handelshaus IG. Die zu Beginn des neuen Jahres gestartete Rally sollte weitergehen, ergänzten die Experten des Brokers Activtrades.

Unternehmensseitig standen am deutschen Markt Dic Asset DE000A1X3XX4 und Grenke DE000A161N30 aus dem Nebenwerte-Index SDax DE0009653386 im Fokus. Der Leasingspezialist hatte 2022 deutlich mehr Neugeschäft gemacht als im noch stark von Corona geprägten Vorjahr. Der Deckungsbeitrag als Maß für den operativen Gewinn allerdings konnte wegen steigender Zinsen nicht ganz so stark zulegen, die entsprechende Marge ging damit zurück. Die Aktien schwankten stark und schlossen 0,7 Prozent im Plus.

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Die Anteilscheine von DIC Asset DE000A1X3XX4 gewannen 2,7 Prozent, obwohl der Gewerbeimmobilien-Spezialist im vergangenen Jahr gerade so das untere Ende seiner Zielspanne für Immobilienverkäufe geschafft hatte. Die rasant gestiegenen Zinsen trafen insbesondere Immobilienunternehmen schwer, da die Finanzierungskosten nach oben geschnellt waren.

Am Mittwoch waren Immobilienwerte auch europaweit sehr gefragt. Die zuletzt nachlassende Inflation dämpfte die Sorge, dass ein weiterer starker Zinsanstieg die Refinanzierung von Immobilien noch einmal deutlich erschwert. So zogen die Aktien von Vonovia DE000A1ML7J1 an der Dax-Spitze um 5,4 Prozent an. Im MDax kletterten die Anteilsscheine von TAG Immobilien DE0008303504 um 5,8 Prozent nach oben.

Zudem griffen die Anleger in Europa bei Bankwerten EU0009658806 zu. Hierzulande schnellten die Aktien der Deutschen Bank DE0005140008 im Dax um 5,3 Prozent in die Höhe. Die Anteilscheine der Commerzbank DE000CBK1001 hatten zwischenzeitlich den höchsten Stand seit 2018 erreicht und schlossen 2,3 Prozent höher. Wenn die Konjunktur wie erhofft wieder Tritt fasst, könnten weniger Kreditausfälle die Banken bedrohen.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 zog um 2,36 Prozent auf 3973,97 Punkte an. Der französische Cac 40 FR0003500008 legte ähnlich deutlich zu, während der Londoner FTSE 100 GB0001383545 unter der Schwäche der schwer gewichteten Rohstoffwerte litt und nur moderat stieg. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 gewann zum europäischen Handelsschluss 0,8 Prozent.

Der Euro EU0009652759 profitierte von den erfreulichen Konjunkturdaten aus der Eurozone und legte zu: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0599 (Dienstag: 1,0545) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9435 (0,9483) Euro.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,35 Prozent am Vortag auf 2,29 Prozent. Der Rentenindex Rex DE0008469107 stieg um 0,03 Prozent auf 125,85 Punkte. Der Bund-Future DE0009652644 gewann 1,05 Prozent auf 136,54 Zähler./la/he

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---