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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax auf Rekordniveau weiterhin stabil

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> hat auch am Freitag seine Vortagesgewinne minimal ausgebaut und im Handelsverlauf ein weiteres Rekordhoch erreicht. Mit einem Plus von 0,07 Prozent auf 16 094,07 Punkte verabschiedete sich der Leitindex aus dem Handel und hat auf Wochensicht um 0,25 Prozent zugelegt.

"Der Dax glänzt mehr durch Stabilität und weniger durch Dynamik", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets den zögerlichen Rekordlauf. Allerdings könne diese Stabilität vor dem Hintergrund des weiter dynamischen Infektionsgeschehens in Deutschland "gar nicht positiv genug gewertet werden", fügte er hinzu.

Gute Quartalszahlen wie nun auch die der Deutschen Telekom hätten die Sorgen vor neuen Maßnahmen zur Eindämmung der vierten Corona-Welle in den Hintergrund treten lassen. Doch je näher das Bund-Länder-Treffen nun rücke, desto präsenter könnte das Thema wieder für die Börse werden, warnte er.

Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Börsentitel gab am Freitag um 0,24 Prozent auf 35 869,05 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> legte indes um 0,28 Prozent auf 4370,33 Punkte zu, und auch in Paris wurden Gewinne verzeichnet. In London dagegen schwächelte der FTSE 100. In den Vereinigten Staaten stieg der Dow Jones Industrial <US2605661048> zum europäischen Börsenschluss um 0,4 Prozent und auch die Nasdaq-Börsen legten zu.

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Unter den Einzelwerten am deutschen Markt richteten sich die Blicke nach wie vor auf Unternehmen, die Quartalszahlen vorgelegten und Ausblicke gaben. So stiegen die T-Aktien <DE0005557508> um zwei Prozent, nachdem das Geschäft auf beiden Seiten des Atlantiks weiter brummt und die Deutsche Telekom zu ihrer dritten Prognoseanhebung für das operative Ergebnis in diesem Jahr motivierte. Bereits am Vorabend hatten die Bonner den Anlegern eine Freude gemacht, denn sie wollen die Dividende stärker anheben als Experten erwartet hatten.

An der Dax-Spitze zogen die Anteilsscheine von Delivery Hero <DE000A2E4K43> um 4,6 Prozent an, denn es gab weitere positive Reaktionen von Analysten auf die Quartalszahlen des Essenslieferdienstes am Vortag. Rob Joyce von Goldman Sachs etwa hob hervor, dass das Management während der Telefonkonferenz bestätigt habe, im kommenden Jahr im Kerngeschäft endlich ein positives operatives Ergebnis anzupeilen.

Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse <DE000KBX1006> wurde dagegen nach dem dritten Quartal wegen Lieferkettenproblemen und Projektverzögerungen etwas pessimistischer für die Ergebnisse. Die Papiere gaben daraufhin als eines der Schlusslichter im MDax um vier Prozent nach. CTS Eventim <DE0005470306> sackten angesichts der sich erneut stark zuspitzenden Corona-Lage zugleich um 5,2 Prozent ab, denn es gibt wieder erste Forderungen, Großveranstaltungen abzusagen.

Im SDax zogen die Aktien des seit Kurzem an der Börse notierten Online-Modehändlers About You <DE000A3CNK42> besondere Aufmerksamkeit auf sich, denn sie schossen um 14,3 Prozent hoch und erholten sich damit spürbar von ihrem Rekordtief am Vortag. Am 30. November nach Handelsschluss werden die Anteilsscheine des Online Modehändlers in die Global Small Cap Indizes des renommierten Index-Anbieters MSCI aufgenommen.

Der Euro <EU0009652759> wurde am Abend mit 1,1443 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Nachmittag den Referenzkurs auf 1,1448 (Donnerstag: 1,1460) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8735 (0,8726) Euro. Die Gemeinschaftswährung leidet derzeit vor allem unter dem Auseinanderklaffen der Geldpolitik in den USA und der Eurozone. Während die US-Notenbank ihre immensen Wertpapierkäufe zurückführt und die hohe Inflation inzwischen zunehmend Zinsanhebungserwartungen schürt, bleibt die EZB ihrem ultralockeren Kurs treu.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei minus 0,35 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> fiel um 0,06 Prozent auf 144,59 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> legte zuletzt um 0,31 Prozent auf 170,94 Punkte zu./ck/zb

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---